Bundesliga 23/24

BUNDESLIGA23 24  Mannschaftsfotos  Spielplan 1. + 2. Bundesliga  DFB-Schiedsrichter  Die Trainer  Stadionführer Verlagsbeilage der im August 2023 DIE IST GUT.

Daten zum FC Bayern München: Der Kader des FC Bayern München für die Saison 2023/2024: Hintere Reihe v.l.: Eric Maxim Choupo-Moting, Ryan Gravenberch, Tarek Buchmann, Thomas Müller, Minjae Kim, Co-Trainer Arno Michels, Cheftrainer Thomas Tuchel, Co-Trainer Zsolt Löw, Fitnesstrainer Nicolas Mayer, Torwarttrainer Michael Rechner, Wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Holger Broich2. Reihe v.l.: Leroy Sané, Josip StaniŜiĆ, Benjamin Pavard, Raphaël Guerreiro, Sadio Mané (jetzt Al-Nassr), Torwart Alexander Nübel (Leihe nach Stuttgart), Sven Ulreich, Yann Sommer (jetzt Inter Mailand), Manuel Neuer, Mathys Tel, Matthijs de Light, Marcel Sabitzer (jetzt Dortmund), Dayot Upamecano, Leon Goretzka, Co-Trainer Anthony BarryVorne v.l.: Alphonso Davies, Noussair Mazraoui, Paul Wanner, Konrad Laimer, Serge Gnabry, Joshua Kimmich, Arijon IbrahimoviĆ, Gabriel VidoviĆ, Bouna Sarr, Jamal Musiala, Kingsley Coman, Malik Tillman, Einklinker rechts oben: NeuzugangHarry Kane FC Bayern München Saison 2023/2024 AUT = Österreich CAN = Canada CMR = Kamerun CRO = Kroatien D = Deutschland ENG = England FRA = Frankreich KOR = Korea LBR = Liberia MAR= Marokko NED = Niederland POR = Portugal SEN = Senegal SUI = Schweiz TOG = Togo USA = Vereinigte Staaten von Amerika ●Gegründet: 27. Februar 1900 ●Anschrift: Säbener Straße 51 – 57, 81547 München ●Telefon: (089) 6993 10 ●Internet: www.fcbayern.com ●Vorstand der AG: Jan-Christian Dreesen (Vorsitzender), Dr. Michael Diederich (Finanzen, stv. Vorsitzender), Andreas Jung (Marketing, Sponsoring, Events) Präsident des e.V. und Aufsichtsratsvorsitzender: Herbert Hainer, Direktor Medien, Digital und Kommunikation: Stefan Mennerich, Klubsprecher: Dieter Nickles, Co-Trainer: Anthony Barry, Arno Michels, Zsolt Löw, Torwarttrainer: Michael Rechner, Wissenschaftlicher Leiter und Leiter Fitness: Prof. Dr. Holger Broich, Fitness- und Reha-Trainer: Thomas Wilhelmi, Peter Schlösser, Simon Martinello, Stephan Kerth, Soner Mansuroglu (Datenanalyst), Nicolas Mayer (Performance Manager), Spielanalyse: Michael Niemeyer (Leitung), Vitus Angerer, Michael Cuper, Maximilian Schwab, Teammanagement: Kathleen Krüger (Leiterin), Bastian Wernscheid ●Titel: Deutscher Meister (33): 1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023 Deutscher Pokalsieger (20): 1957, 1966, 1967, 1969 1971, 1982, 1984, 1986, 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020 Champions-League-Sieger (3): 2001, 2013, 2020 Europapokalsieger der Landesmeister (3): 1974, 1975, 1976 Rückennummer/Name geb. am Nat. Größe Gew. im Verein seit Bundesliga (Spiele / Tore) Länderspiele (Spiele / Tore) Torhüter 1 Manuel Neuer 27. 03. 1986 D 1,93 93 2011 478 / – 117 / – 26 Sven Ulreich 03. 08. 1988 D 1,92 87 2021 230 / – – / – Abwehr 2 Dayot Upamecano 27. 10. 1998 FRA 1,86 90 2021 169 / 5 15 / 2 3 Min-Jae Kim 15. 11. 1996 KOR 1,90 86 2023 – / – 48 / 3 4 Matthijs de Ligt 12. 08. 1999 NED 1,88 89 2022 31 / 3 41 / 2 5 Benjamin Pavard 28. 03. 1996 FRA 1,86 81 2019 174 / 9 49 / 3 19 Alphonso Davies 02. 11. 2000 CAN/LBR 1,83 77 01/19 106 / 6 42 / 14 20 Bouna Sarr 31. 01. 1992 SEN/FRA 1,78 71 10/20 14 / – 13 / – 22 Raphael Guerreiro 22. 12. 1993 POR/FRA 1,70 71 2023 162 / 30 64 / 4 28 Tarek Buchmann 28. 02. 2005 D/TOG 1,88 79 2019 – / – – / – 40 Noussair Mazraoui 14. 11. 1997 MAR/NED 1,83 78 2022 19 / 1 24 / 2 44 Josip Stanisic 02. 04. 2000 CRO/D 1,87 77 01/17 28 / 1 11 / – Mittelfeld 6 Joshua Kimmich 08. 02. 1995 D 1,77 75 2015 234 / 25 79 / 6 7 Serge Gnabry 14. 07. 1995 D 1,76 77 2018 205 / 81 41 / 22 8 Leon Goretzka 06. 02. 1995 D 1,89 82 2018 240 / 39 53 / 14 10 Leroy Sané 11. 01. 1996 D 1,83 80 2020 143 / 32 53 / 11 11 Kingsley Coman 13. 06. 1996 FRA 1,80 75 08/15 182 / 38 49 / 5 14 Paul Wanner 23. 12. 2005 D/AUT 1,85 72 2018 6 / – – / – 27 Konrad Laimer 27. 05. 1997 AUT 1,80 72 2023 130 / 10 26 / 2 25 Thomas Müller 13. 09. 1989 D 1,85 76 2000 442 / 144 121 / 44 37 Malik Tillman 28. 05. 2002 USA/D 1,87 71 2023 4 / – 4 / – 38 Ryan Gravenberch 16. 05. 2002 NED 1,91 77 2022 24 / – 11 / 1 42 Jamal Musiala 26. 02. 2003 D/ENG 1,84 72 2019 90 / 23 23 / 1 Angriff 9 Harry Kane 28. 07. 1993 ENG 1,88 86 08/23 – / – 80/ 53 13 Eric Maxim Choupo-Moting 23. 03. 1989 CMR/D 1,91 90 09/20 265 / 62 72 / 20 32 Gabriel Vidovic 01. 12. 2003 CRO/D 1,80 76 2023 4 / – – / – 39 Mathys Tel 27. 04. 2005 FRA 1,83 77 2022 22 / 5 – / – 46 Arijon Ibrahimovic 11. 12. 2005 D 176 70 2018 1 / – – / – (Fotos: imago, sampics) 2 BUNDESLIGA 2023/2024

BUNDESLIGA 2023/2024 3 www.therme-erding.de 28 Rutschen Riesiges Wellenbad Sauna & Wellness Fruchtige Cocktails Sommer, Sonne, Therme Erding Kane, Kim und Co. Der FC Bayern hat sich namhaft verstärkt. Die Erwartungshaltung ist hoch, vor allem beim neuen Stürmer aus England. Vorstandschef Dreesen glaubt fest an eine „Erfolgsgeschichte“ Von Maximilian Koch Einen solchen Empfang hatte noch kein Bayern-Star vor ihm erhalten, die Fans in der Allianz Arena waren komplett euphorisiert: Um 22.08 Uhr in dieser warmen Münchner Sommernacht hat die Ära Harry Kane (30) beim FC Bayern im Supercup begonnen. Der Weltklasse-Stürmer, der am Abend zuvor im Privatjet in München eingetroffen war, wurde am Samstag von Trainer Thomas Tuchel eine halbe Stunde vor Spielende eingewechselt, um den 0:2-Rückstand gegen RB Leipzig noch zu drehen. Die Fans feierten Kane schon Minuten zuvor mit „Harry, Harry!“-Sprechchören. Die Arena bebte. Allein: Der neue Angreifer brachte diesmal noch nicht die Wende. Leipzig gewann 3:0 und holte den Supercup. Kane bleibt damit ohne großen Titel in seiner Karriere. „Es war ein längerer Prozess, aber nun sind wir umso glücklicher“ Doch das soll sich demnächst ändern. „Ich bin sehr glücklich, jetzt ein Teil des FC Bayern sein zu können“, sagte Kane nach der Unterschrift unter seinen Vierjahresvertrag bis 2027. „Den FC Bayern charakterisiert seine Gewinner-Kultur – es fühlt sich sehr gut an, hier zu sein.“ Doch bis es so weit war, mussten die Bayern-Bosse um Vorstandschef Jan-Christian Dreesen wochenlang mit Tottenham Hotspur verhandeln und um Kane kämpfen. Spurs-Präsident Daniel Levy erwies sich als knallharter Geschäftsmann. Schließlich zahlte Bayern die Rekordablöse in Höhe von 100 Millionen Euro für Kane, bis zu 20 Millionen können an Boni hinzukommen. „Es war ein längerer Prozess, aber nun sind wir umso glücklicher, dass Harry Kane ab sofort das Trikot des FC Bayern München tragen wird“, sagte Dreesen. Der Angreifer sei „von Beginn an unser absoluter Wunschspieler“ gewesen, „der sportlich wie charakterlich perfekt zu uns und zur DNA des Klubs passt“. Endlich, so hoffen es die Münchner, ist ein Nachfolger von Robert Lewandowski (34) gefunden. Dreesen: „Mittelstürmer von Weltklasseformat waren immer ein wichtiger Faktor, wenn der FC Bayern seine größten Titel gefeiert hat, und wir sind überzeugt, dass Harry Kane diese Erfolgsgeschichte fortsetzen wird.“ Tuchel, der Kane unbedingt holen wollte, meinte nicht ohne Stolz: „Wir haben den Kapitän der englischen Nationalmannschaft aus der Premier League geholt. Das ist ein Statement.“ Zweifellos. Der Coach ist gerade dabei, sich ein Team nach seinen Vorstellungen zusammenzustellen, ein neuer Sechser und ein Torwart sollen noch kommen. Und neben Kane gibt es ja drei weitere namhafte Neuzugänge. Von der SSC Neapel wurde der Südkoreaner Min-jae Kim (26) für 50 Millionen Euro verpflichtet, der Verteidiger wurde in der vergangenen Spielzeit zum besten Abwehrspieler der Serie A gewählt. Und das heißt schon etwas im Verteidiger-Land Italien. Laimer erhält vorerst den Vorzug vor Goretzka Zudem sicherte sich Bayern zwei ablösefreie Stars aus der Bundesliga: Konrad Laimer (26) von RB Leipzig und Raphael Guerreiro (29) von Borussia Dortmund. Laimer erwischte einen guten Start in München, Tuchel gab ihm in der Vorbereitung und auch im Supercup den Vorzug vor Leon Goretzka (28). Ein spannendes Duell im zentralen Mittelfeld. Guerreiro hingegen, der als Linksverteidiger oder auch im Mittelfeld spielen kann, hatte Pech: Der Portugiese zog sich im Training einen Muskelbündelriss zu – sechs bis acht Wochen Pause. Guerreiro ist aber optimistisch, dass er nach seiner Pause stark zurückkommt und richtig angreift mit dem FC Bayern. Genauso wie die anderen Neuzugänge – und besonders er: Harry Kane. Applaus für die Neuzugänge – und einer ragt heraus: Der Rekordmeister hat mit den Verpflichtungen von Kane (2.v.r.) und Kim (2.v.l.) aufhorchen lassen. Laimer (links) und Guerreiro sind ablösefrei gekommen. Fotos: imago

4 BUNDESLIGA 2023/2024 Partner des Leistungssports Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft MVZ sporthopaedicum straubing, regensburg Standort Straubing| Bahnhofplatz 27 | 94315 Straubing Tel. 09421 - 99 57 0 |www.sporthopaedicum.de Olympiastützpunkt Bayern Offizielles medizinisches Zentrum des Olympiastützpunktes Bayern Partner der Proficlubs der deutschen Bundesliga Tuchels Traum(a) Der Bayern-Trainer schart ein Team aus ehemaligen Weggefährten um sich und erhält auch bei der Neustrukturierung des Kaders eine verantwortungsvolle Rolle. Fehlen nur noch Erfolge Von Patrick Strasser Mittlerweile sind es vier. Der letzte Neuzugang stieß im Juli zum Team von Thomas Tuchel – nicht zum Profikader, sondern zum Staff, wie es heutzutage heißt. Nicolas Mayer ist Franzose, war bis zuletzt „Performance Manager“ bei Paris Saint-Germain, arbeitete dort einst unter Tuchel. Und so hat Chefcoach Tuchel seine Hausmacht um einen weiteren Mosaikstein erweitert. Mayer wird mit Bayerns Holger Broich zusammenarbeiten, der Sportwissenschaftler ist seit 2014 im Verein und trägt den Titel „Wissenschaftlicher Leiter & Leiter Fitness“. Außer Mayer arbeiten die CoTrainer Arno Michels und Zsolt Löw sowie Anthony Barry, vom FC Chelsea abgeworben, Tuchel zu. Ein Quartett als Helfershelfer für Tuchels Traum. Selten hatte ein Trainer des FC Bayern mehr Befugnisse Ende März hat Tuchel als Nachfolger von Julian Nagelsmann übernommen und einen Vertrag bis 2025 unterschrieben. Es wurde: ein Kaltstart mit Hindernissen in der heißesten Phase der Saison. Vom Triple war die Rede, doch der 49-Jährige sah den ersten, kurzfristigen Teil seines Projekts eher als Schadensbegrenzung an – was ironischerweise in einem furiosen Meisterschaftsfinale am letzten Spieltag mit dem Last-Minute-Treffer von Jamal Musiala kulminierte. Die Schale, in den Köpfen aller Dortmunder Borussen schon verbucht, blieb auch im elften Jahr in München. Tuchel schien fast peinlich berührt, als er die Silberware in Händen hielt. Danach ging es eigentlich erst los. Tuchel erhielt nach dem Rauswurf von Sportvorstand Hasan Salihamidzic Ende Mai in der klubeigenen „Task Force“ zur Neustrukturierung des Kaders mehr Verantwortung, seine Rolle ähnelt dem eines englischen Team-Managers. Selten hatte ein Bayern-Trainer mehr Befugnisse, mehr Macht. Und selten größere Wünsche, was Neuverpflichtungen betrifft. Trotz der noch knapp zwei Jahre seines Vertrages an der Säbener Straße hat Tuchel nur eines im Blick: den kurzfristigen Erfolg. Jetzt oder nie! Der Ton im Training ist rauer geworden Was in der Saison 2024/25 sein wird beziehungsweise alles passieren könnte – uninteressant. Auf diesem Level zählt nur der Erfolg im Hier und Jetzt. Sonst ist es schneller vorbei als gedacht. Tuchel hat diese Art von Erfahrungen gemacht. Bei ebenso ungeduldigen Klubs wie PSG oder Chelsea, das er 2021 zum Champions-League-Triumph führte – nur etwas mehr als ein Jahr später musste er urplötzlich gehen. Gegenüber den Spielern hat Tuchel nach der Eingewöhnungs- und Beobachtungsphase samt psychologisch-taktisch gewählter Streicheleinheiten ab der Vorbereitung einen härteren, schärferen Kurs eingeschlagen. Weil ihm mangelnde Disziplin aufstößt wie sonst nichts, agiert und kommuniziert er klarer und kompromissloser. Der Ton im Training ist rauer geworden. Den 17-jährigen Paul Wanner etwa stutzte er zurecht: „Du schläfst! Das ist der dritte Ball, den du verlierst. Paul, wach auf jetzt!“ In Pressekonferenzen legt der gebürtige Kulmbacher Schwächen der Spieler ohne Schnörkel oder diplomatische Verrenkungen offen, sagte etwa über den zuvor scheinbar unantastbaren Sechser Joshua Kimmich, den Kapitän in Abwesenheit der Reha-Patienten Manuel Neuer und Thomas Müller: „Es ist nicht in seiner DNA, ein positionshaltender Mittelfeldspieler zu sein. Jo mag es, sich zu viel zu bewegen. Er hilft an zu vielen Orten aus.“ Tuchel weiß die Aufsichtsratsmitglieder Uli Hoeneß (Tuchel: „Ich habe ihm versprochen, dass ich gut auf seinen Klub aufpassen werde“) und Karl-Heinz Rummenigge hinter sich. Das Schicksal des neuen Vorstandschefs Jan-Christian Dreesen ist mit Tuchels Erfolgsausbeute verknüpft. Auch Dreesens Arbeitspapier läuft nur zwei Jahre. Am 29. August wird Tuchel 50. Ob es in der kommenden Saison für ihn darüber hinaus mehr zu feiern gibt, hängt davon ab, ob die Mannschaft seinen Führungsstil akzeptiert und seinen fordernden, höchst komplexen Spielstil adaptiert. Die Reise FC Bayern ist für Tuchel ein Prozess. „Wir müssen weiter zusammenwachsen, einen Spirit entwickeln, Schwierigkeiten überwinden – dann ist alles möglich“, sagte er und betonte: „Wir müssen bereit sein, wenn es ernst wird.“ Spätestens im Frühjahr 2024. Seit seinem Amtsantritt Ende März gab es wenig Erfreuliches für Thomas Tuchel beim FC Bayern: 13 Pflichtspiele, nur sechs Siege, zuletzt das 0:3 im Supercup gegen Leipzig. Der Bayern-Coach hat nun seine erste Saisonvorbereitung mit dem Serienmeister absolviert – und muss liefern. Foto: Laci Perenyi/imago

BUNDESLIGA 2023/2024 5 Das neue Bayern-Gesicht Kahn und Salihamidzic sind weg, die Führungsetage des Rekordmeisters ist runderneuert. Wie Jan-Christian Dreesen mit Thomas Tuchel und Uli Hoeneß künftig die Richtung vorgibt Von Matthias Kerber Die Saison 2022/23 wird beim FC Bayern in vielerlei Hinsicht eine bleiben, die nicht schnell in Vergessenheit geraten wird. Da ist zum einen die nicht mehr für möglich gehaltene Meisterschaft, die die Bayern am letzten Spieltag – dank der Angst vor der eigenen Courage und des eigenen Erfolges bei Borussia Dortmund, die nur ihr Spiel gegen Mainz hätten gewinnen müssen – doch noch eingefahren haben und die die Münchner Meister-Serie auf elf am Stück erhöhte. Aber da ist auch vor allem das absolute – und für Bayern seit Jahrzehnten untypische – Chaos in der Führungsetage, das im Gedächtnis bleibt. Erst wurde Trainer Julian Nagelsmann, der mit seiner Truppe noch die Chance hatte, das Triple zu gewinnen, auf eine Art vor die Tür gesetzt, die das Bayern-Mantra „Wir sind eine Familie“ zur hohnerfüllten Floskel verkommen ließ, doch damit war es noch nicht genug. Die, die Nagelsmann auf unehrenhafte Weise – nachdem man es nicht für nötig empfunden hatte, den Trainer in seinem Kurz-Urlaub telefonisch zu informieren und dann die Demission vorab an die Öffentlichkeit gelangte – die Entlassungspapiere überreicht hatten, hatten ihr Schicksal auf Gedeih und Verderb mit dem Erfolg des Nagelsmann-Ersatzes Thomas Tuchel verknüpft. Doch der Erfolg blieb aus: Aus im DFB-Pokal, Aus in der Champions League und der Gewinn der Meisterschaft letztlich nur der Dortmunder Schwäche, nicht der Münchner Stärke zu verdanken. Mia san mia – das war einmal. Meisterfeier mit Beigeschmack Das zeigte sich am letzten Spieltag: Im Verein hatte man hinter den Kulissen mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß und dem langjährigen Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge als Strippenzieher die Entlassung von Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic vorbereitet. Die Infos wurden dann während des dramatischen Saisonfinales durchgesteckt, da die Bayern-Granden wohl selber nicht mehr daran geglaubt hatten, dass man den Titel noch holen würde. Die Nagelsmann-Entlasser Kahn und Salihamidzic wurden selber entlassen. Kahn twitterte umgehend, dass es ihm untersagt worden sei, mit nach Köln zu reisen, sprach „vom schlimmsten Tag seines Lebens“. Das öffentliche „Schmutzige-Wäsche-Waschen“ ging los. Das war ein Gesicht des FC Bayern, das man so in der Öffentlichkeit nicht kannte – und auch keiner sehen wollte. Das erkannten auch die Macher im Verein. Nicht nur der Erfolg, sondern auch Stil und Anstand sollten wieder Einzug halten. Jan-Christian Dreesen wurde zum Vorstandsvorsitzenden gekürt, Rummenigge und Hoeneß kehrten in beratender Funktion zurück. Und auch wenn Hoeneß’ Satz, dass jetzt bei Bayern „wieder dicht gehalten“ werde, angesichts der zeitweise fast täglich publik werdenden Wasserstandsmeldungen um den Transfer von Bayerns Sehnsuchtsstürmer Harry Kane wie ein schlechter Treppenwitz klingt, so ist doch zu sehen, dass das Gespann Dreesen und Marco Neppe, der Technische Direktor, der schon fast vor die Tür gesetzt worden war, dann aber noch eine zweite Chance bekam, anders agiert. Ruhiger, zielstrebiger, mit einer klaren Vision, nicht populistisch plaudernd, sondern mit dem Willen, zu schweigen, bis man was zu sagen hat. Wie anders der Stil ist, zeigte sich beim Trainingslager am Tegernsee. Trainer Tuchel sagte mit möglichst vielen Worten möglichst wenig über den Kane-Wechsel, dafür redete Hoeneß, der verkündete, dass Tottenham, Kanes Arbeitgeber, schon „einknicken“ würde. Ein vorlautes Vorpreschen, das Dreesen und Co. gar nicht gefiel, und diesen zur umgehenden Schadensbegrenzung veranlasste. „Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt halten wir es am besten mit dem Trainer, was er gesagt hat: Das Gras wächst nicht schneller, auch wenn man daran zieht.“ Alles möglichst ohne Nebengeräusche Die ruhige, sachliche, nicht polemische, nicht populistische Art von Dreesen und Neppe ist das neue Bayern-Gesicht. Man konnte die ablösefreien Wechsel von Konrad Laimer (RB Leipzig) und Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund) fixieren, nutzte die Ausstiegsklausel der Abwehrkante Kim Min-jae, den man für 50 Millionen vom italienischen Meister SSC Neapel holte – und hatte letztlich Erfolg im Werben um Harry Kane. Den bei Bayern zum Flop mutierten Salihamidzic- „Königstransfer“ Sadio Mané verhökerte man zum Saudi-Klub AlNassr, Marcel Sabitzer verfrachtete man zu Borussia Dortmund. Alles möglichst ohne Nebengeräusche, ohne Jubelgeheul, sondern mit der Seriosität, die Dreesen als Grundlage seines Handelns versteht. Ab September hat der FC Bayern mit Christoph Freund auch wieder einen Sportdirektor. Mit Dreesen hat die Stimme der Vernunft Einzug gehalten. Es wird erst geplant, dann agiert, ge- und verhandelt und erst gesprochen, wenn es auch wirklich was zu sagen gibt. Die schöne neue Bayern-Welt. Dreesen Foto: Sven Hoppe/dpa Fettdruck = Heimspiel | *noch nicht terminiert 18.08. Werder Bremen 19. –21.01.* 27.08. FC Augsburg 26. –28.01.* 02.09. Borussia M 'gladbach 02. –04.02.* 15.09. Bayer Leverkusen 09. – 11.02.* 23.09. VfL Bochum 16. – 18.02.* 30.09. RB Leipzig 23. –25.02.* 08.10. SC Freiburg 01. –03.03.* 21.10. Mainz 05 08. – 10.03.* 27. –29.10.* Darmstadt 98 15. – 17.03.* 03. –05.11.* Borussia Dortmund 30./31.03.* 10.– 12.11.* 1. FC Heidenheim 05. –07.04.* 24.–26.11.* 1. FC Köln 12. – 14.04.* 01. –03.12.* Union Berlin 19. –21.04.* 08. – 10.12.* Eintracht Frankfurt 26. – 28.04.* 15. – 17.12.* VfB Stuttgart 03. –05.05.* 19./ 20.12.* VfL Wolfsburg 10. – 12.05.* 12. – 14.01.* 1899 Hoffenheim 18.05. TERMINE Nur in Istrien www.istra.com

1. Spieltag 18. – 20. August 2023 Rückrunde 19. –21. 01. 2024 Fr. 20:30 Uhr Werder Bremen – Bayern München : : Sa. 15:30 Uhr Bayer 04 Leverkusen – RB Leipzig : : Sa. 15:30 Uhr VfL Wolfsburg – 1. FC Heidenheim : : Sa. 15:30 Uhr TSG Hoffenheim – SC Freiburg : : Sa. 15:30 Uhr FC Augsburg – B. Mönchengladbach : : Sa. 15:30 Uhr VfB Stuttgart – VfL Bochum : : Sa. 18:30 Uhr B. Dortmund – 1. FC Köln : : So. 15:30 Uhr 1. FC Union Berlin – 1. FSV Mainz 05 : : So. 17:30 Uhr Eintracht Frankfurt – SV Darmstadt 98 : : 2. Spieltag 25. – 27. August 2023 Rückrunde 26. –28. 01. 2024 Fr. 20:30 Uhr RB Leipzig – VfB Stuttgart : : Sa. 15:30 Uhr SC Freiburg – Werder Bremen : : Sa. 15:30 Uhr 1. FC Köln – VfL Wolfsburg : : Sa. 15:30 Uhr VfL Bochum – B. Dortmund : : Sa. 15:30 Uhr 1. FC Heidenheim – TSG Hoffenheim : : Sa. 15:30 Uhr SV Darmstadt 98 – 1. FC Union Berlin : : Sa. 18:30 Uhr B. Mönchengladbach – Bayer 04 Leverkusen : : So. 15:30 Uhr 1. FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt : : So. 17:30 Uhr Bayern München – FC Augsburg : : 3. Spieltag 01. – 03. September 2023 Rückrunde 02. –04. 02. 2024 Fr. 20:30 Uhr B. Dortmund – 1. FC Heidenheim : : Sa. 15:30 Uhr Bayer 04 Leverkusen – SV Darmstadt 98 : : Sa. 15:30 Uhr TSG Hoffenheim – VfL Wolfsburg : : Sa. 15:30 Uhr Werder Bremen – 1. FSV Mainz 05 : : Sa. 15:30 Uhr FC Augsburg – VfL Bochum : : Sa. 15:30 Uhr VfB Stuttgart – SC Freiburg : : Sa. 18:30 Uhr B. Mönchengladbach – Bayern München : : So. 15:30 Uhr Eintracht Frankfurt – 1. FC Köln : : So. 17:30 Uhr 1. FC Union Berlin – RB Leipzig : : 4. Spieltag 15. – 17. September 2023 Rückrunde 09. – 11. 02. 2024 Fr. 20:30 Uhr Bayern München – Bayer 04 Leverkusen : : Sa. 15:30 Uhr RB Leipzig – FC Augsburg : : Sa. 15:30 Uhr SC Freiburg – B. Dortmund : : Sa. 15:30 Uhr VfL Wolfsburg – 1. FC Union Berlin : : Sa. 15:30 Uhr 1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart : : Sa. 15:30 Uhr 1. FC Köln – TSG Hoffenheim : : Sa. 18:30 Uhr VfL Bochum – Eintracht Frankfurt : : So. 15:30 Uhr 1. FC Heidenheim – Werder Bremen : : So. 17:30 Uhr SV Darmstadt 98 – B. Mönchengladbach : : 5. Spieltag 22. – 24. September 2023 Rückrunde 16. – 18. 02. 2024 Fr. 20:30 Uhr VfB Stuttgart – SV Darmstadt 98 : : Sa. 15:30 Uhr Bayern München – VfL Bochum : : Sa. 15:30 Uhr B. Dortmund – VfL Wolfsburg : : Sa. 15:30 Uhr 1. FC Union Berlin – TSG Hoffenheim : : Sa. 15:30 Uhr B. Mönchengladbach – RB Leipzig : : Sa. 15:30 Uhr FC Augsburg – FSV Mainz 05 : : Sa. 18:30 Uhr Werder Bremen – 1. FC Köln : : So. 15:30 Uhr Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Heidenheim : : So. 17:30 Uhr Eintracht Frankfurt – SC Freiburg : : 6. Spieltag 29. Sept. – 01. Oktober 2023 Rückrunde 23. –25. 02. 2024 Fr. 20:30 Uhr TSG Hoffenheim – B. Dortmund : : Sa. 15:30 Uhr VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt : : Sa., 15:30 Uhr 1. FSV Mainz 05 – Bayer 04 Leverkusen : : Sa. 15:30 Uhr 1. FC Köln – VfB Stuttgart : : Sa. 15:30 Uhr VfL Bochum – B. Mönchengladbach : : Sa. 15:30 Uhr 1. FC Heidenheim – 1. FC Union Berlin : : Sa. 18:30 Uhr RB Leipzig – Bayern München : : So. 15:30 Uhr SV Darmstadt 98 – Werder Bremen : : So. 17:30 Uhr SC Freiburg – FC Augsburg : : 9. Spieltag 27. – 29. Oktober 2023 Rückrunde 15. – 17. 03. 2024 Bayern München – SV Darmstadt 98 : : RB Leipzig – 1. FC Köln : : Bayer 04 Leverkusen – SC Freiburg : : Eintracht Frankfurt – B. Dortmund : : B. Mönchengladbach – 1. FC Heidenheim : : Werder Bremen – 1. FC Union Berlin : : VfL Bochum – 1. FSV Mainz 05 : : FC Augsburg – VfL Wolfsburg : : VfB Stuttgart – TSG Hoffenheim : : 10. Spieltag 03. – 05. November 2023 Rückrunde 30. –31. 03. 2024 B. Dortmund – Bayern München : : 1. FC Union Berlin – Eintracht Frankfurt : : SC Freiburg – B. Mönchengladbach : : VfL Wolfsburg – Werder Bremen : : 1. FSV Mainz 05 – RB Leipzig : : 1. FC Köln – FC Augsburg : : TSG Hoffenheim – Bayer 04 Leverkusen : : 1. FC Heidenheim – VfB Stuttgart : : SV Darmstadt 98 – VfL Bochum : : 11. Spieltag 10. – 12. November 2023 Rückrunde 05. –07. 04. 2024 Bayern München – 1. FC Heidenheim : : RB Leipzig – SC Freiburg : : Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Union Berlin : : B. Mönchengladbach – VfL Wolfsburg : : Werder Bremen – Eintracht Frankfurt : : VfL Bochum – 1. FC Köln : : FC Augsburg – TSG Hoffenheim : : VfB Stuttgart – B. Dortmund : : SV Darmstadt 98 – 1. FSV Mainz 05 : : 12. Spieltag 24. – 26. November 2023 Rückrunde 12. – 14. 04. 2024 B. Dortmund – B. Mönchengladbach : : 1. FC Union Berlin – FC Augsburg : : SC Freiburg – SV Darmstadt 98 : : Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart : : VfL Wolfsburg – RB Leipzig : : 1. FC Köln – Bayern München : : TSG Hoffenheim – 1. FSV Mainz 05 : : Werder Bremen – Bayer 04 Leverkusen : : 1. FC Heidenheim – VfL Bochum : : 13. Spieltag 01. – 03. Dezember 2023 Rückrunde 19. –21. 04. 2024 Bayern München – 1. FC Union Berlin : : RB Leipzig – 1. FC Heidenheim : : Bayer 04 Leverkusen – B. Dortmund : : 1. FSV Mainz 05 – SC Freiburg : : B. Mönchengladbach – TSG Hoffenheim : : VfL Bochum – VfL Wolfsburg : : FC Augsburg – Eintracht Frankfurt : : VfB Stuttgart – Werder Bremen : : SV Darmstadt – 1. FC Köln : : 14. Spieltag 08. – 10. Dezember 2023 Rückrunde 26. –28. 04. 2024 B. Dortmund – RB Leipzig : : 1. FC Union Berlin – B. Mönchengladbach : : Eintracht Frankfurt – Bayern München : : VfL Wolfsburg – SC Freiburg : : 1. FC Köln – 1. FSV Mainz 05 : : TSG Hoffenheim – VfL Bochum : : Werder Bremen – FC Augsburg : : VfB Stuttgart – Bayer 04 Leverkusen : : 1. FC Heidenheim SV Darmstadt 98 : : 15. Spieltag 15. – 17. Dezember 2023 Rückrunde 03. –05. 05. 2024 Bayern München – VfB Stuttgart : : RB Leipzig – TSG Hoffenheim : : SC Freiburg – 1. FC Köln : : Bayer 04 Leverkusen – Eintracht Frankfurt : : 1. FSV Mainz 05 – 1. FC Heidenheim : : B. Mönchengladbach – Werder Bremen : : VfL Bochum – 1. FC Union Berlin : : FC Augsburg – B. Dortmund : : SV Darmstadt 98 – VfL Wolfsburg : : 16. Spieltag 19. – 20. Dezember 2023 Rückrunde 10. – 12. 05. 2024 B. Dortmund – 1. FSV Mainz 05 : : 1. FC Union Berlin – 1. FC Köln : : Bayer 04 Leverkusen – VfL Bochum : : Eintracht Frankfurt – B. Mönchengladbach : : VfL Wolfsburg – Bayern München : : TSG Hoffenheim – SV Darmstadt 98 : : Werder Bremen – RB Leipzig : : VfB Stuttgart – FC Augsburg : : 1. FC Heidenheim – SC Freiburg : : 17. Spieltag 12. – 14. Januar 2024 Rückrunde 18. 05. 2024 Bayern München – TSG Hoffenheim : : RB Leipzig – Eintracht Frankfurt : : SC Freiburg – 1. FC Union Berlin : : 1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg : : B. Mönchengladbach – VfB Stuttgart : : 1. FC Köln – 1. FC Heidenheim : : VfL Bochum – Werder Bremen : : FC Augsburg – Bayer 04 Leverkusen : : SV Darmstadt 98 – B. Dortmund : : 8. Spieltag 20. – 23. Oktober 2023 Rückrunde 08. – 10. 03. 2024 Fr. 20:30 Uhr B. Dortmund – Werder Bremen : : Sa. 15:30 Uhr 1. FC Union Berlin – VfB Stuttgart : : Sa. 15:30 Uhr SC Freiburg – VfL Bochum : : Sa. 15:30 Uhr VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen : : Sa. 15:30 Uhr TSG Hoffenheim – Eintracht Frankfurt : : Sa. 15:30 Uhr Darmstadt 98 – RB Leipzig : : Sa. 18:30 Uhr 1. FSV Mainz 05 – Bayern München : : So. 15:30 Uhr 1. FC Köln – B. Mönchengladbach : : So. 17:30 Uhr 1. FC Heidenheim – FC Augsburg : : wünscht viel Spaß in der Bundesliga-Saison 2023/2024 * Die genauen Termine und Zeiten ab dem 9. Spieltag sind noch nicht fest. Derzeit steht nur der Rahmentermin fest! 7. Spieltag 06. – 08. Oktober 2023 Rückrunde 01. –03. 03. 2024 Fr. 20:30 Uhr B. Mönchengladbach – 1. FSV Mainz 05 : : Sa. 15:30 Uhr B. Dortmund – 1. FC Union Berlin : : Sa. 15:30 Uhr RB Leipzig – VfL Bochum : : Sa. 15:30 Uhr FC Augsburg – SV Darmstadt 98 : : Sa. 15:30 Uhr VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg : : Sa. 18:30 Uhr Werder Bremen – TSG Hoffenheim : : So. 15:30 Uhr Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Köln : : So. 17:30 Uhr Bayern München – SC Freiburg : : So. 19:30 Uhr Eintracht Frankfurt – 1. FC Heidenheim : : DIE IST GUT. JEDE ZEIT HAT IHREN KICK. 75 Jahre Endlich wieder Bundesliga! In jeder Annahmestelle und online unter lotto-bayern.de – ANZEIGE – mitDirwird‛s immaa guaDsSpui“ www.mooser l ies l .de mitDir gwinniimma“ www.mooser l ies l .de Endlich wieder Bundesliga! In jeder Annahmestelle und online unter lotto-bayern.de 75 Jahre JEDE ZEIT HAT IHREN KICK. Pfeilschifter & Herrmann OHG Allianz Generalvertretung Straubing, Telefon 0 94 21.99 66-0 www.allianz-pfeilschifter-herrmann.de Ehrlich und kompetent !

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FC Köln 30./31.03.* 10.– 12.11.* 1899 Hoffenheim 05. –07.04.* 24.–26.11.* Union Berlin 12. – 14.04.* 01. –03.12.* Eintracht Frankfurt 19. –21.04.* 08. – 10.12.* Werder Bremen 26. – 28.04.* 15. – 17.12.* Borussia Dortmund 03. –05.05.* 19./ 20.12.* VfB Stuttgart 10. – 12.05.* 12. – 14.01.* Bayer Leverkusen 18.05. TERMINE Eine ruhige 13, bitte Maximilian Bauer hat mit dem FC Augsburg eine turbulente Saison hinter sich. Wie der gebürtige Vilshofener die Endphase der vergangenen Spielzeit erlebt hat und was er sich für 23/24 vornimmt Von Stefan Wimberger Wie man den großen FC Bayern einbremsen kann? Der FC Augsburg hat’s vorgemacht. 59. Spielminute, Freistoß fast an der Mittellinie: Maximilian Bauer schlägt den Ball hoch in den gegnerischen Strafraum, Iago lässt das Spielgerät mit dem Oberschenkel nach innen prallen – und Mergim Berisha schiebt zum 1:0 ein. Ein Tor, gepaart mit leidenschaftlicher Defensivarbeit und einer Prise Glück. Wie schon in der Vorsaison bezwingt der FCA im September 2022 zu Hause den Rekordmeister – für Maximilian Bauer, einer der herausragenden Akteure, das „absolute Highlight“ einer Saison, die aus Augsburger Sicht am Ende noch mal spannend wurde. Fast zu spannend. Nach der 0:2-Niederlage am 34. Spieltag in Mönchengladbach bangen die Fuggerstädter, bis sie endlich Gewissheit haben: Der VfB Stuttgart kommt nicht über ein 1:1 gegen Hoffenheim hinaus, Augsburg schafft den direkten Klassenerhalt, geht in die 13. BundesligaSaison in Folge. Spannung bis zur letzten Sekunde. „13 Jahre Bundesliga – das spricht Bände“, sagt Maximilian Bauer im Gespräch mit unserer Redaktion stolz. Und doch bleibt ein fader Beigeschmack. „Wir waren glücklich über den Klassenerhalt, haben es aber unnötig spannend gemacht.“ Zwischenzeitlich hatte sich der FCA ein Acht-Punkte-Polster zum Abstiegs-Relegationsplatz erarbeitet. „Und dann hat die Konkurrenz aufgeholt“, resümiert der gebürtige Vilshofener. Mit der Debüt-Saison „auf jeden Fall zufrieden“ Aus persönlicher Sicht ist Maximilian Bauer „auf jeden Fall zufrieden“ mit seinem ersten Jahr in Augsburg nach vier Spielzeiten im Fürther Profikader. Gar von einer „Top-Saison“ spricht der 23-Jährige. Zurecht: 27 Bundesliga-Einsätze, 20 davon in der Startelf – eine achtbare Bilanz für einen jungen Innenverteidiger. „Ich glaube, dass mich nicht allzu viele auf dem Schirm gehabt haben“, sagt er, „aber meistens habe ich meine Leistung gebracht.“ Einen Anteil daran haben auch die Teamkollegen, die dem groß gewachsenen Verteidiger eine lange Eingewöhnungszeit erspart haben. Maximilian Bauer betont: „Ich habe mich gleich wohl gefühlt.“ Und er ist froh, mit Enrico Maaßen – ebenfalls im Sommer 2022 verpflichtet – einen Trainer zu haben, der junge Spieler fördert. „Klar, ich bin jetzt keine 18 oder 19 mehr, aber für einen Innenverteidiger doch noch sehr jung, wenn man auf den Schnitt schaut“, wie er anmerkt. „Ich glaube, unser Kader ist stark genug“ In der Saison 2023/2024 will der Niederbayer „so viel wie möglich spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben – dann bin ich auf jeden Fall glücklich“, sagt er. Den FC Augsburg erachtet er dafür als gut gerüstet. „Wir haben uns gut verstärkt, ich sehe uns absolut konkurrenzfähig.“ Neun Bundesliga-Siege haben die Schwaben in der vergangenen Spielzeit eingefahren, allesamt mit einem Tor Unterschied. „Knapp zu gewinnen, ist zwar schön, aber es wäre auch mal nicht schlecht, wenn wir Spiele ruhiger gestalten würden“, sagt der Defensivspezialist, der aus Windorf im Landkreis Passau stammt. Maximilian Bauer hätte nichts gegen eine weniger nervenaufreibende Spielzeit, wie er bekundet. „Wir alle wollen eine Saison, die ein bisschen ruhiger ist, möglichst einen einstelligen Tabellenplatz – ich glaube, unser Kader ist stark genug dafür.“ Auf die U 21-Europameisterschaft blickt Bauer mit Enttäuschung zurück. Der Erfolg der Mannschaft blieb aus und der gebürtige Vilshofener musste sich mit einer Reservistenrolle begnügen, kam zu keinem Einsatz. Der 23-Jährige gibt zu bedenken: „Es war auch ein bisschen Pech dabei, wenn man das erste Spiel betrachtet, in dem wir zwei Elfmeter verschießen und dann unentschieden spielen. Aber alles in allem war’s nicht gut genug.“ Ein Remis gegen Israel sowie Niederlagen gegen Tschechien und den späteren Europameister England besiegelten das Aus der deutschen Mannschaft in der Gruppenphase. Und doch versucht Maximilian Bauer, auch diesem Turnier Positives abzugewinnen. „Es war meine erste EM – das war schon ein Erlebnis. Und Georgien war auch interessant“, sagt er. Nur eben sportlich lief es nicht. Besonders freut sich der Innenverteidiger nun auf das Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern am zweiten Spieltag in München. „Die Allianz Arena war das erste Stadion, das ich als kleiner Junge besucht habe. Das ist für mich, meine Familie und Freunde das absolute Highlightspiel im Jahr“, betont der Niederbayer, der im Stadion auch von einigen Angehörigen unterstützt wird – „aber mittlerweile natürlich im Augsburg-Trikot, nicht wie früher im Bayern-Dress“, wie er lächelnd anmerkt. Für ihn steht fest: „Der FC Bayern ist wieder absoluter Topfavorit auf den Titel.“ Aber wer weiß, vielleicht gelingt am 27. August wieder eine Überraschung. Maximilian Bauer jedenfalls fühlt sich bereit für die neue Saison. Und obgleich die Augsburger den Klassenerhalt in Shirts mit dem Aufdruck „Die Wilde 13“ gefeiert haben, hätte er nichts einzuwenden gegen eine ruhige 13. Kann auch mal lauter werden: Augsburgs Maximilian Bauer. Fotos: imago Klassenerhalt, aber etwas getrübte Stimmung: In der Vorsaison mussten Maximilian Bauer (vorne) und seine Mannschaft bis zum Schluss bangen, ehe der Ligaverbleib feststand.

Die deutschen Fifa-Schiedsrichter Name Geburtsdatum Ort/Fußballverein pfeift BL seit FIFA-SR seit BLSpiele 2. BLSpiele 3. LigaSpiele Bastian Dankert 09. 06. 1980 Rostock/Mecklenburg-V. 2012 2014 147 86 44 Christian Dingert 14. 07. 1980 Lebecksmühle/Südwest 2010 2013 173 139 44 Sven Jablonski 13.04. 1990 Bremen 2017 2022 77 57 70 Harm Osmers 28. 01. 1985 Hannover/Niedersachsen 2016 2020 93 90 80 Daniel Schlager 08. 12. 1989 Hügelsheim/Südbaden 2018 2022 61 48 46 Robert Schröder 14. 09. 1985 Hannover/Niedersachsen 2018 2023 63 53 55 Daniel Siebert 04. 05. 1984 Berlin 2012 2015 153 88 54 Sascha Stegemann 06. 12. 1984 Niederkassel/Mittelrhein 2014 2019 130 82 44 Tobias Stieler 02.07. 1981 Hamburg/pfeift f. Hessen 2012 2014 164 92 39 Felix Zwayer 19.05. 1981 Berlin 2009 2012 211 106 30 Die Bundesliga-Schiedsrichter Name Geburtsdatum Ort/Fußballverein pfeift BL seit BLSpiele 2. BLSpiele 3. LigaSpiele Deniz Aytekin 21. 07. 1978 Oberasbach/Bayern 2008 218 98 21 Florian Badstübner 02. 02. 1991 Nürnberg/Bayern 2020 37 56 65 Benjamin Brand 10.07. 1989 Schwebheim/Bayern 2015 53 55 54 Dr. Felix Brych 03. 08. 1975 München/Bayern 2004 336 135 14 Marco Fritz 03. 10. 1977 Korb/Württemberg 2009 196 86 33 Timo Gerach 30. 11. 1986 Landau/Südwest 2023 2 74 68 Robert Hartmann 08. 09. 1979 Wangen im Allgäu/Bayern 2011 142 121 49 Patrick Ittrich 03.01. 1979 Hamburg 2016 71 85 68 Dr. Matthias Jöllenbeck 16.02. 1987 Freiburg im Breisgau 2021 31 56 43 Martin Petersen 28.02. 1985 Stuttgart/Württemberg 2017 58 97 88 Tobias Reichel 18.08. 1985 Sindelfingen/Württemberg 2021 25 52 65 Sören Storks 08. 11. 1986 Velen-Ramsdorf/Westfalen 2017 39 46 66 Tobias Welz 11.07. 1977 Wiesbaden/Hessen 2010 123 108 31 Frank Willenborg 10.02. 1979 Osnabrück/Niedersachsen 2016 78 117 58 Die Zweitliga-Schiedsrichter Name Geburtsdatum Ort/Fußballverein pfeift BL seit BLSpiele 2. BLSpiele 3. LigaSpiele Dr. Arne Aarnink 31. 01. 1985 Bochum 2014 1 84 87 Patrick Alt 04. 02. 1985 Illingen/Saarland 2015 – 57 116 Michael Bacher 23.02. 1991 Amerang/Bayern 2018 – 49 60 Tom Bauer 23. 09. 1996 Mainz/Südwest 2023 – 1 33 Dr. Robin Braun 12.02. 1996 Wuppertal/Niederrhein 2021 1 21 39 Dr. Max Burda 29. 06. 1989 Berlin 2022 – 16 39 Florian Exner 05. 10. 1990 Münster/Westfalen 2022 – 10 42 Wolfgang Haslberger 07. 12. 1992 Sankt Wolfgang/Bayern 2022 – 8 55 Florian Heft 03.01. 1990 Neuenkirchen 2015 – 75 76 Richard Hempel 02. 11. 1997 Großnaundorf/Sachsen 2023 – 3 21 Dr. Robert Kampka 21.02. 1982 Köln 2010 35 110 99 Florian Lechner 20.04. 1991 Hornstorf/Mecklenb.-Vorp. 2021 – 22 43 Pascal Müller 13.03. 1990 Freudental/Württemberg 2018 – 9 27 Alexander Sather 29. 11. 1986 Grimma/Sachsen 2016 1 61 74 Patrick Schwengers 28. 12. 1994 Limburg 2023 – – 42 Nicolas Winter 15.01. 1992 Hagenbach/Südwest 2019 – 38 62 Hintere Reihe von links: Bastian Dankert, Nicolas Winter, Benjamin Brand, Florian Exner, Florian Lechner, Dr. Robin Braun, Florian Badstübner, Pascal Müller, Timo Gerach, Tom Bauer, Richard Hempel, Florian Heft, Tobias Stieler Mitte von links: Sascha Stegemann, Frank Willenborg, Robert Hartmann, Harm Osmers, Tobias Reichel, Marco Fritz, Christian Dingert, Dr. Robert Kampka, Martin Petersen, Daniel Siebert, Alexander Sather, Dr. Matthias Jöllenbeck, Patrick Schwengers Vorne von links: Sven Jablonski, Patrick Alt, Dr. Max Burda, Dr. Arne Aarnink, Robert Schröder, Dr. Felix Brych, Deniz Aytekin, Felix Zwayer, Sören Storks, Patrick Ittrich, Daniel Schlager, Michael Bacher, Wolfgang Haslberger, Tobias Welz (Foto: DFB) HOTEL VICTORY THERME ERDING GmbH • Thermenallee 1a D-85435 Erding • www.victory-hotel.de 365 TAGE SOMMERGARANTIE! Erleben Sie Südseefeeling und grenzenloses Badevergnügen in der größten Therme der Welt mit 28 Rutschen, riesigem Wellenbad und 35 Saunen. Entspannen Sie an Bord des mehrfach prämierten Hotel Victory und fühlen Sie sich wie auf einem Großsegler mit maritim gestalteten Zimmern und Frühstücksbuffet im Hafen Restaurant. – ANZEIGE – SCHIEDSRICHTER 2023/2024 9

10 2. BUNDESLIGA 2023/2024 Yes, he Can Jung, jünger, Uzun: Der gerade mal 17-Jährige macht gegen Hannover aus einem 0:2 ein 2:2 und ist damit der jüngste Torschütze der Clubberer Klubgeschichte – und Nürnbergs Hoffnungsträger Von Stefan Wimberger Am ersten Zweitliga-Spieltag bei der 0:2-Niederlage in Rostock wurde er zumindest eingewechselt, am zweiten Spieltag gegen Hannover durfte er im offensiven Mittelfeld von Beginn an ran – und steuerte prompt zwei Treffer zum 2:2 bei: Can Uzun sorgt derzeit für Aufsehen beim 1. FC Nürnberg. Der gebürtige Regensburger ist gerade mal 17, könnte aber schon in dieser Spielzeit von enormer Wichtigkeit für den Club sein. Gegen die 96er spielte das Offensivtalent durch, traf per elegantem Rechtsschuss sowie per Strafstoß – und bewies dabei Nervenstärke: In Spielminute 90+2 hämmerte Can Uzun das Leder vom Elfmeterpunkt eiskalt ins Kreuzeck und sorgte für den ersten Nürnberger Punktgewinn der Saison. Offensichtlich scheut er sich trotz seines Alters nicht davor, Verantwortung zu übernehmen. Uzun ist damit der jüngste Torschütze in der Vereinsgeschichte der Franken. Und viele Hoffnungen beruhen nun auf ihm. Denn einen kaltschnäuzigen Torjäger haben die Nürnberger in der Vorsaison schmerzlich vermisst: Mit nur 32 erzielten sie ligaweit die wenigsten Treffer, weniger gar als die drei Absteiger. Einzig Rostock brachte es ebenfalls nur auf 32 Torerfolge. „Er ist ein außergewöhnliches Talent“, sagt Trainer Cristian Fiél „Ich bin beim Club sehr glücklich“, sagte der Deutsch-Türke, gefragt nach dem Interesse des FC Bayern, im Anschluss an seinen vielversprechenden Auftritt gegen Hannover. Auch beim 9:1-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Fünftligist FC Oberneuland wusste Can Uzun zu überzeugen, traf als Einziger dreifach – diesmal auf seiner angestammten Stürmerposition. Wenngleich er dabei zweimal nur noch ins leere Gehäuse einschieben musste, bedeuteten die drei Tore den nächsten Rekord: Der junge Angreifer löste Weltmeister Olaf Thon als jüngsten Dreierpacker der Pokalgeschichte ab. Cristian Fiél ist bemüht, auf die Euphoriebremse zu treten. Nürnbergs neuer Trainer bekannte aber: „Dass ein 17-Jähriger jetzt gefeiert wird, werden wir nicht verhindern können. Er ist ein außergewöhnliches Talent.“ Uzun selbst gab sich nach der Pokal-Partie bescheiden: „Ich versuche, mein Bestes zu geben. Momentan läuft es sehr gut. Aber dafür muss ich mich auch bei meinem Team und den Trainern bedanken.“ Der 1,86 Meter große Stürmer, der Lionel Messi als sein Idol bezeichnet und im November volljährig wird, war im Sommer 2019 von der Nachwuchsabteilung des FC Ingolstadt in die Nürnberger Jugend gewechselt und führte die U 18-Auswahl der Türkei als Kapitän an. Zuvor hatte er in der Jugend des SSV Jahn Regensburg gespielt. Ebenso wie dem 1. FC Nürnberg würde der deutschen Nationalmannschaft ein treffsicherer Stürmer gut zu Gesicht stehen. Bislang hat der 17-Jährige, der in Nürnberg noch einen Dreijahresvertrag hat, Junioren-Länderspiele jedoch nur für die türkische Auswahl bestritten. „Der Puls war schon sehr weit oben“ Auch vor 30 000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion lässt sich Can Uzun augenscheinlich nicht aus der Ruhe bringen: Sein Elfmetertor gegen den sechsmaligen deutschen Nationalmannschafts-Torhüter Ron-Robert Zieler spricht für sich. „Der Spieler, der das Gefühl hat, er schießt ihn rein, soll den Ball nehmen, ob er 17 ist oder 29“, sagte Fiél – und fügte in Bezug auf seinen 17-jährigen Torschützen an: „Dieser Junge weiß schon, was er kann. Er liebt diese Situationen.“ Can Uzun selbst gab zwar zu: „Der Puls war schon sehr weit oben.“ Er habe beim Elfmeter aber „einfach ein gutes Gefühl gehabt“. Und er dürfte derzeit nicht der Einzige in Nürnberg sein, der ein gutes Gefühl hat. Daumen hoch: Der gebürtige Regensburger Can Uzun dürfte dem 1. FC Nürnberg in dieser Spielzeit viel Freude bereiten. Foto: Sportfoto Zink/imago Vorbei an Marcel Halstenberg und Co.: Can Uzun (links) erzielt gegen Hannover seine ersten Tore bei den Profis. Foto: Heiko Becker/imago Wo der Club ganz vorne ist Laut KI: Fiél der schönste Coach Spieglein, Spieglein ... Mittels Bewertungskriterien einer KI (Künstliche Intelligenz) wurden die Fotos aller 36 Erstund ZweitligaCheftrainer erfasst und eine Punktzahl zwischen eins bis zehn pro Bild vergeben und dann der Mittelwert errechnet. Beim Ranking in der 2. Liga machte der Club-Coach das Rennen. Mit 7,3 von zehn möglichen Punkten ist Cristian Fiél laut KI attraktivster Trainer. Cristian Fiél Foto: Karmann/dpa Fettdruck = Heimspiel | *noch nicht terminiert 30.07. Rostock 19. –21. 01.* 06.08. Hannover 26. –28.01.* 20.08. Osnabrück 02. –04.02.* 27.08. Wehen Wiesb. 09. – 11.02.* 02.09. Kaiserslautern 16. – 18.02.* 15.09. Greuther Fürth 23. –25.02.* 23.09. Braunschweig 01. –03.03.* 01.10. Magdeburg 08. – 10.03.* 07.10 St. Pauli 15. – 17.03.* 22.10 Hertha 30./ 31.03.* 27.–29.10.* Kiel 05. –07.04.* 03.–05.11.* Schalke 12. – 14.04.* 10. – 12.11.* Paderborn 19. –21.04.* 24. –26.11.* Karlsruhe 26. – 28.04.* 01. –03.12.* Düsseldorf 03. –05.05.* 08. – 10.12.* Elversberg 10. – 12.05.* 15. – 17.12.* HSV 19.05. TERMINE

Das Transferkarussell läuft heiß Der SSV Jahn hat im Sommer einen Umbruch vollzogen, der seinesgleichen sucht. Nach dem Abstieg gilt es, in Liga drei erst mal Fuß zu fassen. Warum Regensburg bereit für diese Aufgabe ist Von Michael Stolzenberg Gut, dass es kein Tempolimit für das Transferkarussell gibt. Der SSV Jahn wäre in diesem Sommer bestimmt oft geblitzt und von einer zentralen Bußgeldstelle des DFB kräftig zur Kasse gebeten worden. Die personelle Fluktuation war absolut atemberaubend. Nicht weniger als 22 Spieler, die in der zurückliegenden ZweitligaSaison noch das weiß-rote Trikot getragen hatten, verließen Regensburg nach dem Abstieg in alle möglichen und manchmal auch nicht für möglich gehaltenen Richtungen – wie Prince Owusu, der nach Toronto in die Major League Soccer ging und dort nun gegen Messi spielt. Umgekehrt verpflichtete der Jahn bis zum Saisonstart 16 neue Akteure für die 3. Liga (und legte später aus speziellen Gründen noch einmal nach – doch dazu an anderer Stelle mehr). Nur drei Feldspieler aus der Vorsaison sind geblieben Sollte es Geschäftsführer Sport Achim Beierlorzer, Cheftrainer Joe Enochs und ihren Mitstreitern in Sachen Kaderplanung zwischenzeitlich mal schwindlig geworden sein angesichts all der Namen, die in der Sommerpause rund um das Jahnstadion kursierten – es wäre kein Wunder gewesen. Denn die Herausforderung für die Jahn-Strategen hätte größer nicht sein können. Mit Benedikt Saller, Konrad Faber und Christian Viet blieben nur drei Feldspieler aus dem letztjährigen Kader an Bord, dazu mit Oscar Schönfelder ein vierter, der wegen seines Kreuzbandrisses aber keine einzige Zweitliga-Minute absolvieren konnte. Das neue Drittliga-Team brauchte also eine Menge neuer Köpfe. Es brauchte aber auch: Struktur. Beierlorzer und Enochs suchten stabile Korsettstangen für zentrale Positionen – und fanden die erfahrenen Innenverteidiger Alexander Bittroff (34) und Florian Ballas (30) aus Magdeburg beziehungsweise Karlsruhe sowie mit Andreas Geipl (31) vom Bundesliga-Aufsteiger Heidenheim jenen Mann, der als gnadenlos zweikampffreudiger Sechser beim Jahn schon von 2014 bis 2020 den Mitspielern ein Vorbild und den Fans ein Idol war. Folgerichtig wurde Geipl nach seiner Rückkehr alsbald zum Kapitän gewählt. Signifikanter Kurswechsel im Vergleich zur Zweitliga-Zeit Um die Achse der Routiniers herum tummelt sich eine Reihe junger, interessanter Spieler mit viel Entwicklungspotenzial, die die JahnScouts bevorzugt, wie es scheint, bei den Nachwuchs- beziehungsweise Zweitvertretungen renommierter Klubs erspäht haben, etwa Stürmer Noah Ganaus (VfB Stuttgart II), Linksverteidiger Bryan Hein (Hamburger SV II) oder die defensiv flexibel einsetzbaren Rasim Bulic (FSV Mainz 05 II) und Louis Breunig vom 1. FC Nürnberg. Letzterer kam im Sommer als einziger Leihspieler nach Regensburg, was einen signifikanten Kurswechsel zur Zweitliga-Zeit bedeutet, als noch sieben Akteure auf diese Weise nach Regensburg gelotst worden waren. Deutlich erkennbar ist auch die fußballerische Handschrift des Trainers. Joe Enochs hatte den Jahn drei Spieltage vor Ende der letzten Saison in schon quasi aussichtsloser Lage übernommen und den Abstieg nicht mehr verhindern können. Dass er kein Freund ausschweifenden Ballbesitzfußballs beziehungsweise (zu) vieler Quer- und Rückpässe ist, hat er schnell nach seiner Ankunft in Regensburg klargestellt. Der Coach bevorzugt das zielstrebige Spiel nach vorne, er will sehen, dass seine Mannschaft Strafraumszenen produziert, und ermuntert die Spieler zu schnellen Torabschlüssen. Dass diese Botschaft beim Team angekommen ist, war schon in den Testspielen zu sehen. Auch beim 1:1 zum Drittliga-Auftakt gegen Unterhaching gab es Hinweise in diese Richtung, auch wenn die offensive Durchschlagskraft noch zu wünschen übrig ließ. Womit wir bei der – eingangs angedeuteten – Personalie Joel Zwarts wären. Der holländische Stürmer profilierte sich in den Testspielen als enorm torgefährlicher Hoffnungsträger, verspürte jedoch, je näher der Saisonstart rückte, den umso größeren Wunsch nach Veränderung. Dass Zwarts punktgenau rund um das Auftaktwochenende seine Sachen packte und nicht etwa wie vermutet aus familiären Gründen gen Heimat zurückkehrte, sondern zum Ligarivalen 1860 München weiterzog, war eine ausgesucht unschöne Pointe. Der Jahn nahm’s sportlich und präsentierte keine 24 Stunden später Eric Hottmann vom Regionalliga-NordMeister Energie Cottbus als neuen Angreifer. Der sofortige Wiederaufstieg ist explizit nicht das primäre Ziel Was ist nun den Regensburgern in der ersten Drittliga-Saison seit 2016/17 zuzutrauen? Die Verantwortlichen haben sich beim Erwartungsmanagement um einen gesunden Mix aus Ambition und Bodenhaftung bemüht – und dabei das im Dunstkreis von Absteigern oft benutzte W-Wort konsequent umschifft. Der schnelle Wiederaufstieg ist explizit nicht das Ziel, erst einmal will man sich mit den neuen Verhältnissen arrangieren. Damit ist nicht nur der umfassende sportliche Neuanfang gemeint, sondern auch eine smarte Anpassung an die dramatisch geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Erlöse aus der zentralen Vermarktung der Medienrechte sind nach dem Abstieg von zehn auf 1,45 Millionen Euro geschrumpft, damit einhergehend hat sich der Etat von 22 auf zwölf Millionen fast halbiert. Auf und neben dem Spielfeld wird sich manches einruckeln müssen beim SSV Jahn. Doch schon die Übergangsphase von der 2. in die 3. Liga hat erkennen lassen, dass der Traditionsklub so gut aufgestellt ist, dass ihn der bittere und keinesfalls unvermeidliche Abstieg nicht aus der Bahn werfen wird. Die Strukturen sind auf Nachhaltigkeit angelegt, perspektivisch wichtige Entscheidungen wie der Neubau des NLZ ohnehin von der kurzfristigen sportlichen Entwicklung entkoppelt. Und last but not least: Die Fans stehen zu „ihrem“ Jahn. Die vom Tag des Trainingsstarts an spürbare Aufbruchstimmung in der Stadt fand ihren vorläufigen Höhepunkt am 1. Spieltag, als über 11 000 Zuschauer zum Match gegen Unterhaching pilgerten. Keine Frage also: Regensburg ist bereit für die 3. Liga! Vollgas voraus: Jahn Regensburg ist mit einem rundum erneuerten Kader samt 16 Neuzugängen in die DrittligaSpielzeit gestartet. Foto: Sascha Janne Fettdruck = Heimspiel | *noch nicht terminiert 05.08. Unterhaching 19./ 20.12.* 20.08. Verl 19. –21.01.* 23.08. Dortmund || 23. / 24.01.* 27.08. Bielefeld 26. –28.01.* 03.09. Duisburg 02. –04.02.* 16.09. Essen 09. – 11.02.* 23.09. Sandhausen 16. – 18.02.* 01.10. Aue 23. –25.02.* 03. /04.10.* Mannheim 01. –03.03.* 06. –08.10.* Ingolstadt 08. –10.03.* 13.– 15.10.* Lübeck 15. – 17.03.* 20.–22.10.* Halle 30./31.03.* 27. –29.10.* Münster 05. –07.04.* 03. –05.11.* TSV 1860 12. – 14.04.* 10. – 12.11.* Ulm 19. –21.04.* 24. –26.11.* Dresden 26. –28.04.* 01. –03.12.* Freiburg || 03. –05.05.* 08. – 10.12.* Köln 10. – 12.05.* 15. – 17.12.* Saarbrücken 18.05. TERMINE NEU Die ÄLTESTE AUSZEIT der WELT! 3. LIGA 2023/2024 11

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