Kulinarische Koestlichkeiten

14 Kulinarische Köstlichkeiten Tipps fürs Festmenü an Weihnachten Von der Planung bis zur Zubereitung – pfiffige Rezepte zum Nachkochen An Weihnachten in gemütlicher Runde ein mehrgängiges Festessen genießen, ohne selbst an dem Tag lange in der Küche zu stehen – das geht. Eine gute Planung ist hierbei das A und O. An Weihnachten muss es kulinarisch festlich zugehen. Mit einer Kleinigkeit vorweg, einer Vorspeise und einem Hauptgang. Und ein Dessert darf zum krönenden Abschluss des Schmauses ebenfalls nicht fehlen. Klingt alles nach viel Arbeit – aber: Niemand muss an dem Tag selbst von früh bis spät in der Küche stehen und alles zubereiten. „Vieles lässt sich schon Tage im Voraus vorbereiten, so dass vor dem Weihnachtsessen nur noch ein paar wenige Dinge zu tun sind“, sagt Susann Kreihe, Rezept- und Kochbuchautorin aus Augsburg. So sieht es auch Christian Türnich, Vizepräsident (West) des Verbands der Köche Deutschlands (VKD). „Ein kompliziert zuzubereitendes Essen mit gleich sieben Gängen muss es nicht sein“, findet er. Wichtig sei, dass man sich über die Gestaltung des Festmahls frühzeitig Gedanken macht. Und bloß nicht beim Weihnachtsmenü experimentieren: „Wenn es daneben geht, führt das nur zu Frust“, sagt Türnich. Besser sei es, das zuzubereiten, was für einen gelingsicher ist. Nachdem man nun in Absprache mit den Lieben die einzelnen Gänge festgelegt hat, geht es um die Rezepte und den Einkauf der Zutaten einige Tage vor dem Fest. Auch das Zubereiten einzelner Gänge ist ein paar Tage vor dem Festschmaus ohne weiteres möglich. „Vieles schmeckt sogar besser, wenn es einige Zeit durchgezogen ist“, sagt Türnich. So lässt sich eine Suppe als Vorspeise vorkochen und muss am Festtag selbst nur noch erwärmt werden. Auch kalte Vorspeisen wie etwa eine Thunfischcreme oder Kartoffelsalat kann man ein oder zwei Tage im Voraus zubereiten und gut abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Soll es einen frischen Salat geben, kann er schon zwei Tage im Vorfeld geschnitten und gewaschen werden. Das Dressing zum Salat lässt sich ebenfalls schon fertigmachen: „Danach das Dressing in ein Schraubglas füllen und es fest verschließen“, sagt Susann Kreihe. Und auch Desserts wie Cremes oder Halbgefrorenes müssen nicht am Festtag selbst zubereitet werden. Das geht auch zwei bis drei Tage im Voraus. Eine Anregung für ein Festessen gefällig? Susann Kreihe empfiehlt beispielsweise Lammhüfte in Earl Grey mit geschmorter Roter Bete und Spekulationscreme mit Kumquats. Lammhüfte in Earl Grey mit geschmorter Roter Bete Zutaten für 4 Personen: Für die Lammhüfte: 1 TL Salz, 1/2 TL Zucker, 1 TL schwarze Pfefferkörner, 2 TL loser Earl-Grey-Tee (alternativ 2 Teebeutel), 4 Lammhüften à etwa 80 g (Lammnüsschen), 2 EL Sojaöl, 200 ml Rotwein. Für die Rote Bete: 1 kg Rote-Bete-Knollen, 1 unbehandelte Orange, 1 EL Sojaöl, 2 TL Ahornsirup, 2 Sternanis, 150 ml Wasser. Zubereitung: 1. Salz, Zucker, Pfefferkörner und Earl-Grey-Tee im Mörser zu einer Gewürzmischung zerstoßen. Die Lammhüften trockentupfen und jedes Stück in drei gleich dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben in der Gewürzmischung wenden und abgedeckt beiseitestellen. 2. Die Rote Bete waschen, mit Handschuhen schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Orange heiß waschen, gründlich trockentupfen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. 3. Ein EL Sojaöl in einem Topf erhitzen. Rote Bete-Stücke darin anbraten. Dann Ahornsirup, Orangenabrieb und Sternanis zur Bete geben. Mit dem Saft der Orange ablöschen, etwa 150 ml Wasser angießen, leicht salzen und das Gemüse abgedeckt 20 bis 25 Minuten schmoren. 4. Zwei EL Sojaöl in einer Pfanne erhitzen und die Lammhüften darin von allen Seiten anbraten. Mit dem Rotwein ablöschen und abgedeckt bei niedriger Temperatur 3 bis 4 Minuten rosa garen. Anschließend das Fleisch aus der Pfanne nehmen und abgedeckt warm stellen. Den Pfannensud einige Minuten sämig zu einer Sauce einkochen. 5. Die Rote Bete mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf Tellern verteilen. Die Lammhüften dazulegen, mit der Sauce beträufeln und alles sofort heiß servieren. „Dieser Hauptgang sollte frisch zubereitet werden“, empfiehlt Susann Kreihe. Rezept für Spekulatiuscreme mit Kumquats Zutaten für 4 Personen: Für das Kumquat-Kompott: 250 g Kumquats, 2 EL Zucker, 1 Orange, 1/2 Zimtstange. Für die Spekulatiuscreme: 1 Zitrone, 250 g Magerquark, 250 g Mascarpone, 2 EL Pflaumenkernöl, 2-3 EL Zucker, 5 Gewürzspekulatius. Zubereitung 1. Die Kumquats waschen, längs halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden. Den Zucker in einem kleinen Topf karamellisieren. Die Kumquats zugeben und erhitzen. 2. Den Saft der Orange auspressen und die Kumquatmasse damit ablöschen. Zuletzt die Zimtstange zugeben. Das Kompott bei niedriger Temperatur 10 Minuten leise köcheln lassen. Anschließend abkühlen lassen. 3. Den Saft der Zitrone auspressen. Den Quark mit dem Mascarpone, dem Saft der Zitrone, dem Pflaumenkernöl und dem Zucker zu einer Creme glatt rühren. Die Spekulatius in die Creme bröseln und unterheben. 4. Die Spekulatiuscreme in vier Dessertgläser füllen und das abgekühlte Kompott darauf verteilen. Nach Belieben kurz kalt stellen oder direkt servieren. „Die Spekulatiuscreme kann schon am Vortag zubereitet werden, die Kumquats, die wie eine Marmelade gekocht werden, bereits eine Woche im Voraus.“ Sabine Meuter, dpa Nur der Hauptgang: Lammhüfte in Earl Grey mit geschmorter Roter Bete sollte frisch zubereitet werden. Fotos: photoart/Christian Verlag/dpa-tmn Die Spekulatiuscreme kann am Vortag zubereitet werden. Die Kumquats-Marmelade sogar eine Woche im Voraus. Gekennzeichneter Download (ID=WsXuUSf05h1xI8_-ceHmHg)

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=