Abendzeitung vom 31.10.2023

4 ABENDZEITUNG DIENSTAG/MITTWOCH, 31.10./1.11.2023 WWW.ABENDZEITUNG.DE MÜNCHEN KURZ-INFO Das Wichtigste zu unserem Adventskalender auf einen Blick 1. Bewahren Sie die Doppelseite mit dem Los-Adventskalender, den Sie am Montag Ihrer Abendzeitung entnommen haben, bitte bis einschließlich Samstag auf. 2. Schneiden Sie bitte täglich die Lose aus, die Sie in Ihrer AZ verteilt finden: Bis einschließlich Samstag sind es insgesamt 24 Lose. 3. Kleben Sie alle 24 Lose auf den Adventskalender, die Reihenfolge spielt keine Rolle. 4. Machen Sie ein Foto von dem beklebten Adventskalender und mailen Sie dieses an die AZ. Oder schicken Sie den Kalender per Post an die Abendzeitung: „Kalenderspiel“, Garmischerstraße 35, 81373 München. Teilnahmeschluss für diese Woche ist der 9. November. 5. Falls Sie den Kalender am Montag verpasst haben: Nächsten Montag (6. November) beginnt das Spiel von vorne, mit einem neuen Kalender. Genau mein Adventskalender So einfach spielen Sie mit: Am Montag ist in Ihrer Abendzeitung der erste Adventskalender über zwei ganze Seiten erschienen, den Sie hoffentlich entnommen und aufgehoben haben. Falls nicht, haben Sie nächsten und übernächsten Montag (6. & 13. November) noch einmal zwei Mitmach-Möglichkeiten: Denn dann erscheinen zwei weitere Adventskalender mit jeweils neuen Motiven. Auf diese Kalender kleben Sie bitte jeweils die Lose, die Sie in den nächsten drei Wochen montags bis samstags in Ihrer Abendzeitung quer durch alle Ressorts verteilt finden – so auch heute. Pro Woche sind genau 24 Lose in der AZ verteilt. Wichtig: Es dürfen nur die Lose aus der jeweils laufenden Aktionswoche verwendet werden, also jeweils die Lose, die von Montag bis Samstag abgedruckt werden. Zudem dürfen Sie nur pro Tag die Lose aus der Abendzeitung ausschneiden und verwenden: Es ist also nicht erlaubt, aus mehreren Abendzeitungen eines Tages Lose zu sammeln und in eine Vorlage zu kleben. Jeden Montag startet das Spiel neu. Um mit etwas Glück gewinnen zu können, fotografieren Sie bitte die jeweils vollständig mit den Losen einer jeweiligen Woche beklebten Adventskalender und mailen Sie das Foto an aktionen@abendzeitung.de – bitte zusammen mit Ihrem Namen und einer Kontaktmöglichkeit für den Gewinnfall (zum Beispiel Mobilnummer). Natürlich können Sie auch den beklebten Original-Kalender per Post einschicken: Abendzeitung München, „Kalenderspiel“, Garmischerstraße 35, 81373 München. Teilnahmeschluss für diese Woche ist der 9. November. In dieser Woche verlosen wir 24 Adventskalender im Wert von je 64 Euro mit jeweils 14-mal Bayernlosen, siebenmal EXTRA GEHALT und dreimal BayernGLÜCK. In der zweiten Gewinnspiel-Woche winken 24 Adventskalender im Wert von je 64 Euro mit jeweils achtmal RUCK ZUCK, achtmal diridari und achtmal MAGIC 7. In der dritten und letzten Gewinnspielwoche warten schließlich 24 Adventskalender im Wert von je 64 Euro auf glückliche Gewinner, jeweils bestückt mit 14-mal Bayernlosen, siebenmal EXTRA GEHALT und dreimal BayernGLÜCK. Mehr Informationen und Online-Teilnahmemöglichkeit unter abendzeitung.de/lotto Ihre personenbezogenen Daten werden nur für die Abwicklung dieses Gewinnspiels verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Spielteilnahme erst ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter www.bzga.de Machen Sie täglich mit beim Gewinnspiel von LOTTO Bayern und der Abendzeitung Diesen Adventskalender mit den 24 Losen aus der AZ bekleben. Foto: AZ A N Z E I G E WIE DIE INNENSTADT AUTOFREIER WERDEN KÖNNTE – UND DABEI GENAUSO ATTRAKTIV BLEIBT Hier kann München was lernen Theoretisch finden wohl fast alle folgende Vorstellung gut: Wenn es mehr Grün in der Stadt gäbe und weniger Blech, wenn Menschen mehr Platz hätten, um sich auf öffentlichen Plätzen auszuruhen, zu ratschen, sich zu treffen. Wenn die Vorstellung aber Realität werden soll, siegen bei vielen die Bedenken. Wo sollen die Menschen parken? Stecken dann alle im Stau fest? Marco Kellhammer, der am Lehrstuhl für Urban Design der TU München arbeitet, hat sich Verkehrsprojekte in Europa angesehen und für die AZ drei herausgesucht, von denen München etwas lernen kann. Festhalten will er vorher aber eines: Eins zu eins übertragen lassen sich die Projekte auf München freilich nicht. Sie könnten eher als Inspiration dienen. In die Möbel sind zum Teil Pflanzenkästen integriert, in denen sogar kleine Bäume wachsen. Skeptische Händler seien auch überzeugt worden, die Parkplätze vor ihren Geschäften aufzugeben, erzählt Kellhammer. Sie dürfen jetzt nämlich die Flächen für ihre Marktstände mitnutzen. „Ein Gemüsehändler, den ich getroffen habe, war ganz stolz, dass er nun ganz andere Kunden anzieht, die sich früher nicht in seinen Laden getraut haben“, sagt Kellhammer. Er hat bei seinem Besuch herausgefunden, dass solche Projekte viel besser angenommen werden, wenn sie ganz genau auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner und Händler zugeschnitten sind. Christina Hertel cke führt. Hier fahren die Tram, aber auch Autos. Und die Atmosphäre sei dadurch stressiger als in Oslo. Grundsätzlich sei es auch in München möglich, durch eine Fußgängerzone eine Trambahn fahren zu lassen, glaubt Kellhammer. „Denn in der Altstadt bei der Theatinerstraße ist das ja bereits der Fall.“ Widerstände habe auch die grüne Stadtregierung in Oslo erlebt, sagt Kellhammer. „Aber grundsätzlich haben sich die Osloer mit den Plänen identifiziert.“ Ein Grund dafür könnte sein, dass die Stadt auch für temporäre Projekte recht hochwertiges Stadtmobiliar entwickelt hat, das von April bis Oktober stehenbleibt. Also nicht nur in den Sommermonaten, wie in München. ße teilt sich die Tram den Platz mit Radlern und Fußgängern“, sagt Kellhammer. Autos dürfen – bis auf Taxis – nicht mehr reinfahren. So ist die Straße zu einer Flaniermeile geworden und gut angebunden sind die Menschen trotzdem. Diese Straße in Oslo sei mit der Ohlmüllerstraße in München vergleichbar, sagt Kellhammer. Das ist die Straße, die in der Au zur ReichenbachbrüOslo hat eine größere Strategie beschlossen, sagt Kellhammer. Die Stadt hat Projekte ausgedacht, die ein Ziel haben: den Fahrzeugverkehr möglichst zu reduzieren – wie im ehemaligen Arbeiterviertel Grünerløkka, das als eines der angesagtesten der Stadt gilt. Dort sind Kneipen, Clubs, kleine Läden für Designerstücke, aber auch SecondhandMode zu finden. „In einer StraAls erstes Beispiel fällt Kellhammer Oslo ein. Die norwegische Hauptstadt hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Ein kleines Paradox. Norwegen verdient sein Geld vor allem durch den Verkauf von Öl und Gas. Zuhause setzt man auf erneuerbare Energien. Auf den Straßen fahren praktisch nur Elektro-Autos. Ab 2025 sollen gar keine Verbrenner zugelassen werden. Oslo, Kopenhagen, Florenz – so packen andere Städte die Verkehrswende an und sehen gut dabei aus In Kopenhagen nutzen auch Händler die Parkplätze als Auslage für ihre Waren. Außerdemwerden dort die Parklets, wie die Möbel auch in München heißen, aufwendiger bepflanzt als hier. HINTERGRUND Ein Platz wird zumWald Die Natur, und zwar die wilde, die Heckenscheren-freie, erobert sich Kopenhagen zurück. Zumindest an manchen Orten wie dem Sankt Kjeld’s Platz. Früher stand hier kein einziger Baum, erzählt Marco Kellhammer. Der Platz war ein autoumtoster asphaltierter Kreisverkehr. Und das schaffte Probleme: Bei starkem Regen lief oft die Kanalisation über. Sogar in den Hafen schwappte das schmutzige Wasser, dabei ist dieser normalerweise so sauber, dass man dort baden kann, so schildert es Kellhammer. „Um dieses Problem zu lösen, arbeitet die Stadt intensiv daran, dass Wasser über all versickern kann“, sagt Kellhammer. Zum Beispiel auch auf dem Sankt Kjeld’s Platz. Seit 2019 ähnelt der eher einem Park. 586 neue Bäume hat die Stadt gepflanzt. 25 000 Quadratmeter Straßen und Asphaltflächen, zu einem „grünen Regenwasserschutzgebiet“ umgestaltet. Das Wasser kann jetzt ganz langsam in der Erde versickern. Zu Überschwemmungen komme es viel seltener, sagt Kellhammer. Das Besondere an diesem Platz sei auch, dass die Stadt die Natur sich selbst überlassen hat. Und wer hier entlang läuft, fühlt sich eher wie in einem Park als auf einer Verkehrsfläche. Kellhammer weiß aber auch, dass die großen wuchernden Pflanzen nicht allen gefallen. Nachts, sagt er, fühlen sich manche nicht sicher. Städte müssen also abwägen, was ihnen wichtiger ist: Naturschutz oder das Sicherheitsgefühl. che Früher stand auf diesem Platz in Kopenhagen kein Baum. ITALIEN Touristen dürfen nicht reinfahren Vielleicht haben Sie sich im Italien-Urlaub auch schon mal kurz über dieses Schild geärgert: „zona traffico limitato“ steht darauf. Das ist eine begrenzte Verkehrszone, in die ausschließlich Fahrzeuge mit einer Sondergenehmigung einfahren dürfen. Für Touristen ist damit die Zufahrt in der Regel verboten. Nur Anwohner, Lieferanten und Fahrzeuge mit Ausnahmegenehmigung dürfen reinfahren. Die Liste der italienischen Städte, wo das gilt, ist lang: Bologna, Bozen, Florenz, Genua, Mailand, Pisa, Rom und viele andere lassen nicht mehr jedes Auto in die Innenstadt oder in die historischen Viertel fahren. „Vorteil dieser Zonen ist, dass Gebäude und Orte für Anwohner und Lieferdienste erreichbar sind“, sagt Kellhammer. Gleichzeitig werde Besuchs- und Publikumsverkehr draußen gehalten. Aber wäre das in München rechtlich überhaupt machbar? Ganz sicher ist sich Kellhammer da nicht. In Italien jedenfalls kontrollieren die Städte mit Überwachungskameras die Kennzeichen aller Fahrzeuge. Es wird automatisch überprüft, ob eine Einfahrtsgenehmigung für das Kennzeichen vorhanden ist. Eine ähnliche Technik will das Kreisverwaltungsreferat verwenden, um Fahrzeuge zu ermitteln, die gegen das Dieselfahrverbot verstoßen. che ‚‚ In Oslo fahren praktisch nur ‘‘ noch E-Autos Gekennzeichneter Download (ID=WsXuUSf05h1xI8_-ceHmHg)

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