Zentrum Gesundheit

Anzeige IHRE SPEZIALISTEN VOR ORT Zentrum Gesundheit Schmerzfrei dank Elastografie, Stoßwellen und Botox Migräne, Spannungskopfschmerzen, Nacken-, Schulter-, Rücken- und Bewegungsschmerzen haben eine Gemeinsamkeit. Es sind Entzündungsherde in den Muskeln und Faszien, die als Triggerpunkte bekannt sind. Sie sind der Grund, warum Schmerzen chronisch werden und Schmerzmedikamente nicht ausreichend wirksam sind. Obwohl seit Jahrzehnten bekannt ist, dass Triggerpunkte die häufigsten Verursacher chronischer Schmerzen des Kopfes und des gesamten Bewegungsapparates sind, wird ihre Bedeutung meist nicht erkannt. Eine Ursache dafür ist, dass Triggerpunkte weder im Röntgen noch in der Kernspintomografie erkennbar sind. Um diesen Missstand zu ändern, begann Prof. Dr. Wolfgang Bauermeister vor über 20 Jahren die aus der Krebsdiagnostik bekannte Elastografie für die Triggerpunktdiagnostik zu entwickeln. Ursache der Entzündung In Triggerpunkten befinden sich Entzündungssubstanzen, die von den Nerven produziert werden. Dabei spielt das CGRP (Calcitonin Gene Relasted Peptide) eine entscheidende entzündungsfördernde Rolle. Dank neuster CGRP-Antikörper können die Entzündungen in den Triggerpunkten des Kopfes gezielt behandelt werden. Sie sind für viele Migränepatienten ein Segen, aber leider nicht für alle. Wenn sie und andere Schmerzmedikamente versagen, bleibt als letzte Möglichkeit die Behandlung der entzündeten Triggerpunkte mit Botox-Injektionen. Migränebehandlung mitBotox Die erste Zulassung von Botox erfolgte 1989 in den USA. In Deutschland ist es seit 2011 für die Migränebehandlung zugelassen und wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen bezahlt. Die Therapie besteht aus Botoxinjektionen an 31 bis 39 Regionen des Kopfes, des Nackens und der Schultern. Die Wirkung tritt nach einigen Tagen auf und manchmal bedarf es auch drei bis vier Versuche im Abstand von zwölf Wochen, bevor eine Schmerzerleichterung eintritt. Ultraschall Elastografie Weil im MRT Triggerpunkte nicht sichtbar sind, entwickelte Prof. Bauermeister die Triggerpunkt-Ultraschall-Elastografie. Da Triggerpunkte unelastisch sind, erkennt man sie in der Elastografie. Die rot-braunen Regionen zeigen die Triggerpunkte. Übertragung von Schmerzen Migräne, Spannungskopfschmerzen, Nacken-, Schulter-, Rücken- und Ischiasbeschwerden werden auch von weit entfernten Triggerpunkten ausgelöst. Sie können sich im mittleren und unteren Rücken sowie den Hüften und Beinen einschließlich der Fußsohlen befinden. Deshalb muss der ganze Körper von Kopf bis Fuß untersucht werden. Botox-Wirkung bei Migräne Ähnlich wie die AntikörperBehandlung hemmt Botox die Freisetzung der Entzündungssubstanz CGRP. Dadurch entspannt sich die Muskulatur, und die Schmerzwirkung wird reduziert. Wie groß die Schmerzerleichterung sein wird, hängt auch davon ab, welchen Anteil Triggerpunkte im übrigen Körper wie Rücken, Arme und Beine am Schmerzgeschehen beteiligt sind. Botox-Wirkung bei Bewegungsschmerz Die Wirkung von Botox beschränkt sich nicht nur auf die Hemmung der Freisetzung von CGRP. Auch viele andere Entzündungssubstanzen – Zytokine – werden abgeschwächt. Viele Studien belegen die Wirksamkeit von Botox bei Bewegungsschmerzen, die so genannt werden, weil die Schmerzen oft erst bei Bewegung auftreten oder verschlimmert werden. Triggerpunkte in verschiedenen Regionen können die gleichen Schmerzen verursachen. Deshalb ist eine exakte Triggerdiagnostik mit Elastografie hilfreich. Man wählt die Punkte für die Behandlung aus, welche die größte Härte und Ausdehnung haben. Stoßwellen – SIS-Therapie Botox ist nicht generell für die Triggerpunktbehandlung bei Bewegungsschmerzen zugelassen. Deshalb wird es nur als „Off Label“-Behandlung eingesetzt und nicht von den Krankenkassen erstattet. Prof. Bauermeister setzt vor einer möglichen Botox-Behandlung fokussierte Stoßwellen und die fokussierte repetitive periphere Magnetstimulation mit dem Super-InductiveSystem SIS seit Jahren ein. Er entwickelte die Therapie in den 1990er Jahren und setzt sie seit 2000 als die Therapie der ersten Wahl bei chronischen therapieresistenten Bewegungsschmerzen ein. Die Wirksamkeit und der Wirkmechanismus der Behandlung ist durch viele Studien belegt. Werden alle wichtigen mit der Elastografie gefundenen Triggerpunkte behandelt, ist keine Wiederholungstherapie wie bei der Botox-Behandlung erforderlich. Auch ohne Botox kann die Behandlung die Häufigkeit und Intensität von Migräne und Spannungskopfschmerzen reduzieren. Botox kann Migräne meist um 30 bis 50 Prozent bessern. Wem das aber nicht reicht, der hat eine Chance mit der Triggerpunkt-Therapie noch mehr Linderung zu erreichen. Bestimmung des Fettsäureprofils Da Migräne und Bewegungsschmerz eine Entzündung als Grundlage haben, ist es wichtig ausreichend entzündungshemmende Faktoren im Blut zu haben. Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren ist von entscheidender Bedeutung. Omega-3 Fettsäuren wirken antientzündlich, während Omega-6 Fettsäuren entzündungsfördernd sind. Weitere Informationen: Prof. Dr. Wolfgang Bauermeister Schmerzinstitut München Toni-Schmid-Str. 45 81825 München ☎089426112 www.schmerzinstitut.de kontakt@schmerzinstitut.de Neue Diagnose- und Behandlungstechniken bei Migräne und Bewegungsschmerz Prof. Wolfgang Bauermeister erklärt auf dem Bildschirm die Bedeutung der entzündeten Triggerpunkte (rot-braun). Fotos: Sebastian Widmann Prof. Dr. Wolfgang Bauermeister gilt seit über 20 Jahren als der Pionier der Stoßwellentherapie und ist Professor an der Charkiw National Medical University, Ukraine. Die variable Lage der Triggerpunkte (##) wird mit der Ultraschall-Elastografie bestimmt. Die Botox-Behandlung der Kopf-Triggerpunkte erfolgt nach einem standardisierten Schema. STOSSWELLEN IN DER MEDIZIN Entzündungen erfolgreich behandeln Stoßwellen sind energiereiche Schallwellen, deren Therapie von Gehirntumoren schon 1947 in den USA zum Patent angemeldet wurde. Seit 1980 werden Stoßwellen zur Nierensteinzertrümmerung genutzt und seit den 1990er Jahren auch in der Orthopädie. Seit 2000 setzt Prof. Dr. Wolfgang Bauermeister sie zur Behandlung bei chronischen Schmerzen ein. Sogar am Herzen, an der Haut zur Wundheilung und in der Chirurgie haben sie inzwischen Anwendung gefunden. Liebe AZ-Leser, Bitte beachten Sie auch unsere monatliche Gesundheitseite „Gesund und fit“ nächster Erscheinungstermin am 18. April 2024. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. DIE IST GUT.

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