Berufsstart 2024

6 Krankenversicherung für Auszubildende Eine Expertin gibt Tipps, was zu beachten ist Wer zur Schule geht oder studiert, ist bis zum 25. Lebensjahr über die Eltern krankenversichert. Auszubildende hingegen müssen sich unabhängig vom Alter selbst um eine Krankenversicherung kümmern. Worauf ist dabei zu achten? In Deutschland versichern sich die meisten Auszubildenden bei einer gesetzlichen Krankenkasse (GKV). Entscheiden sie sich nicht selbst für eine Krankenkasse, macht das der Arbeitgeber. Die Arbeitgeberbeiträge zur GKV werden vom Ausbildungsbetrieb übernommen, die andere Hälfte zahlen Azubis selbst. Liegt das Ausbildungsgehalt unter 325 Euro, übernimmt der Betrieb den kompletten Beitrag. Doch was ist mit einer Privaten Krankenversicherung (PKV)? Normalerweise können sich Auszubildende nicht privat versichern – es sei denn, sie waren es vor Beginn der Ausbildung über die Eltern. Wer sich dafür entscheidet, sollte wissen, dass die Beiträge zur PKV nicht vom Einkommen, sondern vom Umfang der versicherten Leistungen abhängen. Alternativ lassen sich Leistungslücken der GKV mit einer privaten Krankenzusatzversicherung schließen. Eine Ausnahme bilden Azubis, die eine Beamtenlaufbahn anstreben. Annette Niessen-Wegener von der Barmenia Versicherung: „Beamtenanwärter erhalten schon während der Ausbildung Anspruch auf staatliche Beihilfe im Krankheitsfall. Diese deckt jedoch nur einen Teil der Krankheitskosten ab. Deswegen ist eine ergänzende private Krankenversicherung speziell für Beamtenanwärter ein Muss, um nicht auf Behandlungskosten sitzenzubleiben.“ -txnAzubis sind in der Regel gesetzlich krankenversichert. Eine private Zusatzversicherung ist eine kostengünstige Möglichkeit, um Leistungslücken der Krankenkassen zu schließen. Foto: Robert Kneschke/Adobe Stock/Barmenia Ausbildungsberufe aufpolieren Wie Arbeitgeber Jobs für Jugendliche attraktiver machen können Was können Arbeitgeber tun, um Ausbildungsberufe attraktiver zu gestalten? Reicht es, die Berufsbezeichnungen zu modernisieren? Eine Expertin gibt Tipps. Es gibt Ausbildungsberufe, die haben ein Imageproblem. „Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme“ etwa oder „Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“ – als besonders cool dürften Jugendliche mit einer solchen Ausbildungswahl unter Gleichaltrigen kaum rüberkommen. Hinzu kommt die Befürchtung, sich damit beruflich auf einen allzu engen Bereich festzulegen. Zwar werden die Namen der Ausbildungsberufe regelmäßig modernisiert, aber die Begriffe stehen nun mal fest. „Interesse für Inhalte und Tätigkeiten wecken“ Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland, empfiehlt: „Betriebe sollten von Anfang an das Interesse für die konkreten Inhalte und Tätigkeiten wecken. Außerdem sollten sie kommunizieren, welche Karrierechancen sich damit auftun, und zwar den Stärken und Interessen der jungen Menschen entsprechend auch durch Quereinstiege in verwandte Berufsfelder oder ein anschließendes Studium.“ Mit Azubis einen Karriereplan zu erstellen und in regelmäßigen Gesprächen zu aktualisieren gehört heute zum Arbeitgeber-Pflichtprogramm. -txnDurch berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierepläne werden Ausbildungsberufe attraktiver für junge Menschen. Foto: industrieblick/adobestock/Randstad Gekennzeichneter Download (ID=WsXuUSf05h1xI8_-ceHmHg)

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