Abendzeitung wird 75 Jahre alt

ir sprechenmit demerfahrenen Augenchirurgen und ärztlichen Leiter bei MUNICH EYE Prof. h.c.* Dr. med. AmirMobarez Parastaüber die Möglichkeiten und Vorteile moderner Methoden der Sehkorrektur. Herr Professor Parasta, wie entsteht eigentlich Alterssichtigkeit? Viele Betroffene mögen den Begriff Altersweitsichtigkeit bzw. Alterssichtigkeit nicht so gern, weil das Wort Alter drin vorkommt. Letztlich wird damit aber nur ein natürlicher Prozess beschrieben, von dem imGrunde jeder früher oder später betroffen ist. Die Augenlinse verändert sich mit der Zeit – wie ja auch die Haut, Haare und der ganze Rest des Körpers. Die Linse verliert im Laufe der Jahre immer mehr an Flexibilität. Sie wird härter und kann sich dadurch nicht mehr so gut auf die unterschiedlichen Entfernungen einstellen. Wie merke ich denn, dass ich alterssichtig werde? Ein erstes Anzeichen ist, dass man etwas weiter weg halten muss, um es scharf sehen zu können, z.B. ein Buch oder das Smartphone. Vor allem eine sehr kleine Schriftgröße ist dann schlechter lesbar. Kurzsichtige Menschen nehmen dann häufig ihre Brille ab. Imweiteren Verlauf merkt man auch, dass man immer mehr Licht beim Lesen braucht. Nun gibt es dafür ja Leseoder Gleitsichtbrillen. Welche Möglichkeit gibt es denn noch? Die häufigsten Gründe, warum Betroffene zu uns zur Beratung kommen, sind: Weil sie vom ständigen Wechseln der Brille genervt sind oder sie sich bei Sport, Beruf und Freizeit beeinträchtigt fühlen. Manche kommen auch mit ihrer Gleitsichtbrille nicht gut zurecht. Die Lösung: Ein Linsentausch zur dauerhaften Sehkorrektur. Sie sind Experte für Augenund Lidoperation und haben schon über 25.000 Eingriffe erfolgreich durchgeführt. Wie genau funktioniert so ein Linsentausch? Seit mittlerweile über 30 Jahren gibt es die Möglichkeit, Linsen zur Sehfehlerkorrektur einzusetzen. Die alterssichtigen Linsen werden dabei in einem etwa 15-minütigen operativen Eingriff im Dämmerschlaf durch künstliche High-Tech-Linsen ausgetauscht. Die bleiben dann dauerhaft im Auge und korrigieren je nach Modell und Ausführung fast alle Sehbereiche von Nähe bis Ferne. Welches ist denn das beste Verfahren zur Entfernung der Linse? Lange Zeit stand für die Linsenentfernung nur die Ultraschallmethode zur Verfügung. Dabei wird mit einer kleinen Sonde Energie ins Auge abgegeben, um die Linse zu zerkleinern und dann werden die Fragmente abgesaugt. Durch die entstehende Hitze besteht aber die Gefahr einer Schädigung von Hornhaut-Gewebe. Zudem braucht das Auge einige Zeit, um sich wieder zu erholen und die volle Sehschärfe zu erreichen. Die moderne und im Vergleich weitaus schonendere Methode ist eine Linsenentfernung mit dem Nanolaser. Weil es sich um ein Kaltlaser-Verfahren handelt, entstehen keine Hitzeschäden am Auge und die Nanolaser-Sonde ist viel präziser steuerbar, d.h. die Energie wird nur da abgegeben, wo sie gebraucht wird. Außerdem werden Einmalinstrumente verwendet, was ein entscheidend höheres Maß an Sicherheit mit sich bringt. Viele machen sich jetzt bestimmt Gedanken, ob so ein Eingriff schmerzhaft ist. Tut denn eine Augen-OP eigentlich weh? Da kann ich Sie gleich vorneweg beruhigen: Von dem eigentlichen Eingriff Ihrer Augen-OP bekommen Sie nichts mit. Alle unsere OPs finden im Dämmerschlaf statt. Viele haben Angst vor einer Spritze am Auge – aber die kommt bei keinem unserer refraktiven Eingriffe zum Einsatz. Die Augen werden vor der OP mit Tropfen betäubt. Es ist auch ganz normal, dass man an den Augen sehr empfindlich ist und ein mulmiges Gefühl vor dem OP-Tag hat. Zum Glück haben wir ein wirklich tolles Team, das alles dafür tut, damit sich unsere Patientinnen und Patienten gut betreut fühlen. Ok, die alterssichtige Linse ist entfernt. Welche Linsen werden dann eingesetzt? Um den Fern- und Nahbereich gleichzeitig zu korrigieren, gibt es Multifokallinsen. Diese gleichen die vorhandene Fehlsichtigkeit und gleichzeitig die Alterssichtigkeit aus. Eine weitere Möglichkeit sind Isofokallinsen, die auch unter dem Namen EDOF-Linsen bekannt sind. Auch diese korrigieren sämtliche Sehfehler und bilden sowohl die Ferne als auch die Nähe scharf ab. Und zusätzlich noch den Bereich immittleren Sehabstand. Der große Vorteil: Die Übergänge von den einzelnen Bereichen sind fließender und man hat einen viel natürlicheren Seheindruck. Können Sie die Unterschiede bei den Linsenimplantaten genauer erklären? Natürlich gern: Multifokallinsen haben feste Brennweiten. Das bedeutet, man muss bspw. beim Lesen das Buch immer in einem bestimmten Abstand halten. Multifokallinsen können zwar den Nahbereich unter 60 cm in der Regel gut abdecken, haben jedoch einen größeren Lichtbedarf und verursachen mehr Lichtstreuung in der Nacht und bei Dämmerung. Bei den Isofokallinsen ist der erweiterte mittlere Sehbereich übergangslos. D.h. man muss nicht ständig einen exakten Leseabstand einhalten, sondern die Blickposition ist viel variabler. Durch die fließenden Übergänge im Zwischenbereich kommt das Sehen mit isofokalen Linsen dem natürlichen Sehen sehr nahe. Ein weiteres großes Plus: Die optische Form der Isofokallinsen verursacht deutlich weniger Lichtstreuungen als bei Multifokallinsen. Welche Linsen sind am besten für mich? Das kommt ganz auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen an. Denn je nach beruflicher Situation und alltäglichen Gewohnheiten hat jeder Mensch andere Anforderungen an sein Sehen. Deshalb ist es so wichtig, ein ausführliches Beratungsgespräch zu führen. Denn das ist entscheidend, um die optimalen Linsenimplantate zu finden. Wie viel Zeit muss ich denn für einen Linsentausch insgesamt einplanen? Als erstes haben Sie einen Beratungstermin bei unserem Refraktiv-Team. Für diesen planen wir etwa eine Stunde ein, um genügend Zeit für ein ausführliches individuelles Gespräch zu haben. Wenn Sie sich für eine Dauerkorrektur entschieden haben, kommt die ärztliche Voruntersuchung. Die dauert ungefähr zwei Stunden. Hier werden dann die Augen nochmal exakt vermessen und untersucht, um die optimalen Linsenimplantate zu wählen. Je nach Lieferzeit der Linsen wird dann auch gleich Ihr OP-Termin vereinbart. Am OP-Tag selbst ist man dann etwa zwei Stunden in unserer Tagesklinik. Diese ist in der Nähe der Messestadt West und den Riem-Arcaden. Am Tag nach der OP ist die erste Nachuntersuchung und eine Woche später wird das zweite Auge operiert. Und wie viel kostet eine dauerhafte Sehkorrektur mit einer Linsenimplantation? Eine operative Sehkorrektur ist keine Kassenleistung, sondern die Kostenmüssen immer selbst getragen werden. Sie sind in erster Linie von der Sehstärke sowie der Art und Ausführung der Implantate abhängig und liegen zwischen 6.300 und 9.700 €. Noch eine letzte Frage: Warum sind Sie Augenchirurg geworden? Weil es wundervoll ist, den Menschen ein neues und besseres Lebensgefühl geben zu können. Wir freuen uns mit jedem Einzelnen unserer Patientinnen und Patienten, wenn wir bei den Nachuntersuchungen erfahren, wie glücklich jemand ist und wie viel freier und unbeschwerter der Alltag ohne Brille ist. Das ist einfach ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Vielen Dank Herr Professor Parasta für das sehr informative Gespräch. Wo können sich unsere Leser weiter informieren? Wir haben viele weitere Informationen, sowie Erklärvideos und Erfahrungsberichte auf unserer Homepagewww.municheye.com. Dort können Sie auch online einen ersten Eignungscheck machen oder einen Termin in unserer Beratungssprechstunde buchen. Kontakt für Beratung und Termine: MUNICH EYE AugenzentrumMünchen Einsteinstr. 1 81675 München 089 45 45 304 0 municheye.com * Avicenna Tajik State Medical University Isofokale Linsenimplantate lassen sich in einem etwa 15-minütigen Dämmerschlaf einsetzen und sind für die Korrektur der Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit verfügbar. Die Korrektur kann bei Weitsichtigen ab 30 Jahren und bei Kurzsichtigen ab dem 50. Lebensjahr erfolgen und ist in der Regel nur einmal im Leben notwendig. Die Kosten werden allerdings nicht von den Kassen übernommen und betragen ca. 6.700 Euro für 2 Augen. Mehr Lebensqualität durch Korrektur der Alterssichtigkeit Die moderne und im Vergleich weitaus schonendere Methode ist eine Linsenentfernung mit dem Nanolaser Durch die fließenden Übergänge im Zwischenbereich kommt das Sehen mit EDOF – isofokalen Linsen – dem natürlichen Sehen sehr nahe Von dem eigentlichen Eingriff Ihrer AugenOP bekommen Sie nichts mit. Alle unsere OPs finden im Dämmerschlaf statt Fachinterview mit Prof.h. c.* Dr. med. Amir-Mobarez Parasta Ärztlicher Leiter und leitender Chirurg bei MUNICH EYE ANZEIGE

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=