18 SHOWTIME SAMSTAG/SONNTAG, 5./6. 4. 2025 Die Tiroler Festspiele Erl präsentieren an einem Abend zwei Opern, Béla Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“ und Francis Poulencs „La voix humaine“: hier das düstere Schloss eines Mannes, der seine Geheimnisse bewahrt – dort die schlichte Wohnung einer Frau, die alles verloren hat. Dazwischen das Publikum, gefangen zwischen Mitgefühl, Faszination und der beklemmenden Erkenntnis, dass diese Geschichten auch uns betreffen könnte. Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“ lebt von Andeutungen: Judith glaubt, Blaubart retten zu können, indem sie seine Türen öffnet – doch mit jeder Enthüllung wächst nur die Finsternis. Die Musik ist fesselnd: Unter der Leitung des jungen Martin Rajna wird das Orchester mit leuchtender Intensität und düsterer Dramatik erklingen. Und dann, nach diesem Strudel der Emotionen, bleibt im zweiten Stück, Poulencs „La voix humaine“, nur eine Stimme: Diese Oper ist das Gegenstück zu Bartóks Werk – und zugleich sein Echo. Eine Frau telefoniert mit ihrem ehemaligen Geliebten, kämpft um eine längst verlorene Verbindung. In diesem intimen Monolog trägt die Stimme das ganze Drama. Barbara Hannigan verwandelt sie in ein Instrument der Seele – verzweifelt, flüsternd, schreiend, immer wahrhaftig. Regisseur Claus Guth setzt die beiden Werke in einen Dialog, der bei den Zuschauern womöglich lange nachhallen wird (Verlosung auf Seite 19). Festspielhaus Erl, 11., 13. und 18. Juli, 19 Uhr, Karten und das gesamte Programm gibt es unter tiroler-festspiele.at Opern von Bartók und Poulenc treten bei den Tiroler Festspielen Erl in einen Dialog Ein Werk und seinEcho Das Festspielhaus in Erl ist nicht nur aus musikalischen, sondern auch aus architektonischen Gründen eine Reise wert. Es liegt direkt an der deutsch-österreichischen Grenze, gegenüber von Oberaudorf. Foto: M. Foddanu Barbara Hannigan. Foto: C. Allyar DEUTSCHES THEATER „Die Weiße Rose“ Im Juli feiert das Musical „Die Weiße Rose“ seine Münchenpremiere. Es erzählt die Geschichte der Geschwister Scholl und ihrer Mitstreiter: ein Stück über Verantwortung und großen Mut. Deutsches Theater, 3. bis 6. Juli, ☎089-55 234 444 Foto: J. Melcher © Gericht Pixabay, Christbaum Pixabay KARDINAL NEIN ZUM GELD © Verena Gremmer PROMENADEPLATZ 6 80333 MÜNCHEN RESERVIERUNG TEL.: 089-29 28 10 Während der Vorbereitungen auf den Besuch des Heiligen Vaters, stolpert ein Skandal in Person einer jungen Frau herein, der alle mitzureißen droht. Eine nicht ganz scheinheilige Komödie von Alistair Beaton und Dietmar Jacobs DIETER FISCHER URSULA MARIA BURKHART RALF KOMORR JOACHIM VOLLRATH u.a. bis 11.05.2025 © Alvise Predieri, Grafik Christof Wessling Gutscheine Tickets Infos www.komoedie-muenchen.de Ein komödiantisches Plädoyer von Flavia Coste KATHRIN ACKERMANN PASCAL BREUER SEBASTIAN GODER ALEXANDRA KAMP / DORKAS KIEFER Noch immer weckt Geld Emotionen aller Art. Es begeistert, beglückt, bedrückt … Wie weit wird die Familie gehen? Auch über eine Leiche? 15.05.2025 bis 29.06.2025 SUSI ODER SO– KAISERIN VON ÖSTERREICH Der Musical-Spaß mit den Hits aus 40 Jahren Austro-Pop 14.04. 2025 © Dietrich Dettmann, Grafik Christof Wessling ©R. Demmel SONDERVERANSTALTUNG Gekennzeichneter Download (ID=WsXuUSf05h1xI8_-ceHmHg)
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