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www. .de 11 1. Müller'sches Volksbad, Rosenheimer Straße 1: Das nostalgisch anmutende Dampfbad mit dem großen Hebel zur Dampfregulierung ist ein Ort zum Abschalten vom Alltag. Ein Erlebnis wie aus einer anderen Zeit. 2. Casa Italia, Westenriederstraße 10: Ein sehr charmantes italienisches Feinkostgeschäft, hier fühlt man sich beim Einkaufen als Teil einer Großfamilie. 3. Bar Davide, Westermühlstraße 39: Entspannte Bar mit wechselnder kleiner Karte, in die man auch gut allein gehen kann. Und das auch öfters mal, denn die Preise sind moderat. Hier koche ich einmal im Monat vier Gänge vegetarisch und die Gäste bekommen ein kleines Geschenk. Alle sitzen an einer langen Tafel, man kommt ins Gespräch und kann neue Leute kennenlernen. Das kommt richtig gut an, bitte auf jeden Fall reservieren über www.bardavide.com. Tipps 1 2 3 SASKIA DIEZ Die erfolgreiche Münchner Schmuckdesignerin eröffnet ein neues Geschäft nahe dem Gärtnerplatz Zeitloser Schmuck, der genau den Zeitgeist trifft, so lassen sich die Werke von Saskia Diez beschreiben. Der Stil der Münchner Schmuckdesignerin ist dabei klar, reduziert und puristisch. Das kommt an, auch international, ihre Kollektionen verkaufen sich von New York bis Tokio. Kooperationen wie mit Marc O’Polo im Bereich Sonnenbrillen bringen ihr neue Erfahrungen, da steht sie beim Werbeshooting auch gerne fürs eigene Produkt vor der Kamera. Am 25./26. April eröffnet Saskia Diez nun ihr neues Geschäft in der Reichenbachstraße 35 und wird an diesen Tagen auch selbst vor Ort anzutreffen sein. Sie bereiten gerade den Umzug Ihres Geschäfts in die beliebte Reichenbachstraße nahe dem Gärtnerplatz vor. Was bedeutet dieser Standortwechsel fürSie? Mein Brand wird auf eine neue Weise sichtbar werden. In die Geyerstraße kamen vor allem Kunden, die meinen Schmuck schon kennen. Jetzt können wir uns neu inszenieren, ein Schaufenster gestalten und die verschiedensten Kollektionen ganz anders präsentieren. Sind dort auch die neuen Sonnenbrillen Marc O’Polo x Saskia Diez erhältlich? Auf jeden Fall. Bei dieser Kooperation konnte ich mit meiner eigenen Sichtweise auf das Produkt eines anderen Designers schauen, in diesem Fall die Bestseller-Brille „Panto“ von Marc O’Polo. Dabei sind vier verschiedene Modelle in jeweils zwei Farben entstanden. Die Kollektion heißt „A Summer Lovestory“, ein schöner Name, denn Liebe kann es nie genug geben. Als kleines Signature-Detail meiner Marke finden sich an der Vernietungsstelle ein kleiner Pfeil und ein kleines Herz. Die beiden Motive gibt es auch als Ohrring, Kette, Armband oder Ring. Wie sehr sind Sie als Designerin von Trends beeinflusst? Ich sehe mich eher als Rezeptor für etwas, das in der Luft liegt und als jemand, der etwas Neues erschafft, als das nachzumachen, was es schon gibt. Mich interessiert es mehr, eine Gegenposition einzunehmen und Stücke zu entwerfen, die lange getragen werden können. Welche Zielgruppe peilen Sie denn mit ihrem Schmuck an? Das sind Menschen wie ich, die Dinge mögen, die man sich immer wieder, ohne eine große Investition zu machen, leisten kann. Meine Kollektionen sind dabei so unterschiedlich wie die Menschen, die sie kaufen. Wichtig ist mir bei meinem Brand, dass der Gegenwert stimmt. Bei mir bekommt man Handwerk aus Deutschland aus einem Material, das seinen Preis hat, aber realistisch kalkuliert ist, das heißt, man zahlt nicht für die Marke. Wie sieht es denn mit den jungen Männern als Kunden bei Ihnen aus, diese scheinen ja immer mehr vom Schmucktragen begeistert zu sein? Zu mir kamen schon von Anfang an immer auch Männer, vor allem solche, die Schmuck suchten, der nicht zu rockig und kühl ist, sondern eleganter und zarter. Aber es hat tatsächlich eine Emanzipation stattgefunden, die Männer suchen selbstbewusst Stücke aus dem ganzen Sortiment aus und lassen sich nicht mehr von Schubladen wie zu feminin oder prollig leiten. Es hilft dennoch, wenn sie auf Fotos männliche Models sehen können, die das Schmuckstück tragen. Und was ist mit den Münchnern allgemein, sind sie gute Schmuckkunden? Es ist eine reiche Stadt, in der viele auf Nummer sicher gehen und bei allgemein Angesagtem bleiben. Und doch entdecke ich gerade bei den jungen Leuten in den letzten Jahren einen Hang zur Individualität und außergewöhnlichen Looks. Auch an meinen eigenen drei Teenager-/TwenKindern kann ich das beobachten, und sie tragen auch gerne meinen Schmuck. otos: Diemuth Schmidt Foto: Marco O'Polo Fotos: Diemuth Schmidt David Rebl (re.) mit seinem Mann Tom und Saskia Diez. Foto: Sigrid Reinichs

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