VON DORIS EMMER Wie ein Findling aus dem Hochgebirge ragt der Hochfels bei Stadlern im östlichen Teil der Oberpfalz aus dem Boden. Die Felsrippe und ihre Umgebung bilden eines von Bayerns schönsten Geotopen. Die Formation zieht Kletterer aller Altersstufen an und kann ohne besondere Ausrüstung bestiegen werden. Eingebettet ist der Hochfels in eine heideähnliche Landschaft mit Blaubeer- und Preiselbeersträuchern. Bänke, Picknicktische und Spielgeräte runden einen Nachmittag vor der imposanten Kulisse ab. Ein paar Brote und Getränke sowie ein Gefäß – falls man Beeren pflücken will – machen ein Picknick im Schatten des Hochfelsens für die ganze Familie perfekt. Die Beeren waren schon in früherer Zeit eine willkommene Einkommensquelle für die arme Bevölkerung. Kostete das Pflücken doch nichts außer Mühe. Heute kommen Hobbypflücker höchstens, um ein paar Gläser mit Kompott einzukochen oder die wichtigste Zutat für Blaubeerpfannkuchen zu finden. Das Sammlerglück hängt jedoch Jahr für Jahr von der Witterung ab. Schon mehr als einmal haben Spätfröste die gesamte Ernte zerstört. AUSFLUG Hochgebirgsflair und Heidelandschaft IN DER OBERPFALZ Wer weder klettern, pflücken noch relaxen will, der kann den Gneis am Hochfels als Ausgangspunkt für mehrere Wanderstrecken nehmen. Eine Beschilderung weist die Wege aus. Und auch Geologiefans kommen auf ihre Kosten. Eine Schautafel am Weg erklärt die erdgeschichtliche Entstehung dieser besonderen Region. Gebildet hat sich der Cordierit-Sillimanit-Gneis vor rund 270 Millionen Jahren. Solche Gneiskuppen gibt es eine ganze Reihe, doch die meisten sind in Wäldern verborgen. Die freie Lage macht den Hochfels zu einem ganz besonderen Ort. Sprachcamps in Bayern • Für Kids von 7-16 Jahren • Ganz auf Englisch oder Französisch • Mit Muttersprachlern als Betreuer • Auch für Schulklassen www.leo-lingo.de
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