Kulinarische Köstlichkeiten

4 Kulinarische Köstlichkeiten Kulinarische Köstlichkeiten 5 Zwischen Wertschätzung und Wandel Die Experten der Murnauer Kaffeerösterei erklären, wie sich der Kaffeekonsum verändert Jeder Schluck Kaffee erzählt eine Geschichte – von den Menschen, die ihn anbauen über das Handwerk der Röstung bis hin zur Art der Zubereitung. Die Genussspezialisten der Murnauer Kaffeerösterei wissen das. Und, während täglich die Zahl der weltweiten Kaffeetrinker wächst, verändert sich der Markt grundlegend: Kaffee wird teurer. Anstatt aber nur über Preissteigerungen zu sprechen, ist es an der Zeit, Kaffee als Kulturgut neu zu bewerten: als bewussten Genuss, als Wertarbeit, als wertvolles Handwerksprodukt und als wichtigen Teil einer nachhaltigen Zukunft. Warum sich der Kaffeemarkt verändert Die Entwicklung des globalen Kaffeemarktes bedingen weltweite tiefgreifende Veränderungen. Klimatische Herausforderungen Wetterextreme, wie unvorhersehbare Regenzeiten, Dürreperioden oder plötzliche Kälteeinbrüche setzen den wichtigsten Anbauregionen zu. Diese Geschehnisse sind inzwischen zur Regel geworden. Der weltweite Temperaturanstieg trifft ausgerechnet die Regionen, die als Hauptanbaugebiete für Kaffee bekannt sind. Viele Plantagen müssen umdenken, investieren in klimaresistente Sorten oder verlagern ihre Anbauflächen. Weltweit steigende Nachfrage Früher war Kaffee vor allem in Europa und Nordamerika fester Bestandteil des Alltags. Jetzt wächst der Konsum in Asien besonders stark, denn Menschen in China, Südkorea und Indien haben den Geschmack der Bohnen für sich entdeckt. Mit dieser Entwicklung kann jedoch das globale Angebot kaum Schritt halten. Höhere Produktionskosten Durch nachhaltigere Anbaumethoden, steigende Löhne und notwendige Investitionen in neue Technologien verändert sich die Kalkulation entlang der gesamten Lieferkette. Trotz all dieser Herausforderungen birgt dieser Wandel auch Chancen. Denn während die industrielle Massenware wahrscheinlich an Qualität verlieren wird, setzen Röstereien von Spezialitätenkaffees verstärkt auf ihre Werte wie Transparenz, fairen Handel und herausragende Aromen. Die Rückkehr zum bewussten Kaffeegenuss Viele Kaffeeliebhaber werden sich zunehmend für Qualität statt Quantität entscheiden. So wird der Bezug zu Kleinröstereien und nachhaltigen Produzenten an Bedeutung gewinnen. Es zeigt sich ein Werte-Trend. Spezialitätenkaffee bleibt vergleichsweise stabil Während günstiger Kaffee durch höhere Kosten für Rohware und Verarbeitung immer näher an das Preisniveau hochwertiger Bohnen heranrückt, bleibt der Preis für handwerklich gerösteten Kaffee verhältnismäßig stabil – und bietet zugleich ein unvergleichlich besseres Geschmackserlebnis. Transparenz wird wichtiger Immer mehr Kaffeetrinker wollen wissen, woher ihr Kaffee stammt, wer ihn angebaut hat und unter welchen Bedingungen er verarbeitet wurde. Direkt gehandelte Kaffees, die von Farmen mit nachhaltigen Praktiken stammen, werden bevorzugt. Kaffee als Erlebnis Statt Kaffee nur als Wachmacher zu nutzen, wächst das Interesse daran, mehr über Herkunft, Aufbereitungsmethoden und Zubereitung zu erfahren. Kaffeekurse und Tastings gewinnen an Beliebtheit, denn guter Kaffee will verstanden und erlebt werden. Qualität mit Wertschätzung Als Spezialitätenrösterei steht die Murnauer Kaffeerösterei für die Werte Qualität und Wertschätzung. Es geht den Experten nicht nur darum, exzellente Kaffees mit individuellen Geschmacksprofilen anzubieten, sondern auch um verantwortungsvollen Umgang damit. Handwerk und Hingabe Jeder Kaffee im Sortiment wird sorgfältig ausgewählt, schonend geröstet und auf seinen Geschmack hin perfektioniert. Direkte Partnerschaften Die Murnauer Kaffeerösterei arbeitet mit Farmern, die auf nachhaltige Anbaumethoden setzen und faire Bedingungen für ihre Mitarbeiter schaffen. Wissen und Erlebnis Durch Kaffeekurse, Verkostungen und Beratungen möchten die Experten ihr Wissen weitergeben und bewussten Genuss fördern. Fazit: Weniger Masse, mehr Klasse Ja, Kaffee wird teurer – aber nicht überall in gleichem Maße. Besonders bei Spezialitätenkaffees bleibt das Preis-LeistungsVerhältnis oft stabiler als in der Industrie. Bewusster Konsum wird immer wichtiger: weg von Massenproduktion, hin zu Qualität, fairer Bezahlung und nachhaltigem Genuss. Jetzt ist die Zeit, den eigenen Kaffeekonsum neu zu bewerten. Jeder Schluck kann ein kleines Stück Wertschätzung für die Menschen hinter der Bohne sein. Und genau das macht Kaffee in Zukunft wertvoller und auch genussvoller. Die richtige Rösttechnik ist entscheidend. Fotos: Murnauer Kaffeerösterei Aromen erleben MURNAUER KAFFEERÖSTEREI AmMösl 82418 Murnau ☎08841/4895035 info@murnauer-kaffeeroesterei www.murnauer-kaffeeroesterei Öffnungszeiten Kaffeehaus: Di – Fr, 13 – 17 Uhr, Sa, 10 – 17 Uhr. GEWINNSPIEL Die AZ verlost in Zusammenarbeit mit der Murnauer Kaffeerösterei einen Spezialkurs „Sensorik und Kaffeewissen“ für bis zu acht Teilnehmer am Samstag, 10. Mai 2025, 14 bis 17 Uhr, im Wert von 249 Euro pro Person. Wer mitmachen will, ruft unter der Telefonnummer 01378/420189 (50 Cent pro Anruf) an, nennt das Stichwort „Murnau“ und gibt Namen, Adresse und Telefonnummer an oder schreibt eine E-Mail an az-gewinnspiele@abendzeitung.de. Teilnahmeschluss ist am 8. April 2025. Die Gewinner werden nach der Auslosung benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der AZ und der Mediengruppe Attenkofer sowie der beteiligten Unternehmen dürfen nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Ihre personenbezogenen Daten werden ausschließlich für die Abwicklung des Gewinnspiels verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Nach Ermittlung der Gewinner und deren Benachrichtigung werden die Daten gelöscht. Wo die Braukunst noch gerne gepflegt wird Im Paulaner Bräuhaus am Kapuzinerplatz ist man wie im ganzen Freistaat stolz auf die Brautradition Bayern ohne Braukultur, das wäre wie München ohne die Weißwurst. Knapp 600 Brauereien gibt es noch im Freistaat – die aus Malz, Wasser, Hopfen und Hefe Bier herstellen. Über 40 Prozent der deutschen Brauereien sind in Bayern zuhause. Eine der aktiven Braustätten ist das Paulaner Bräuhaus am Münchner Kapuzinerplatz. Bei der Auswahl der Produkte setzt das Bräuhaus auf Erfolgreiches aus dem Freistaat. Der Hopfen stammt aus der Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Das Malz bezieht das Bräuhaus aus einer Mälzerei in Schierling. „Stammgäste“ und Jahreszeiten-Biere Mit dem Bräuhaus Zwickl und der Bräuhaus Weiße hat Brauerin Annalena Ebner zwei Dauerbrenner im Sortiment. Außerdem kreiert sie immer wieder neue Jahreszeiten-Biere, die ausgefallene und erlesene Hopfensorten beinhalten. Durch Kalthopfung erhalten einige dieser Biere ein besonders intensives Hopfenaroma. Eine der Raritäten, die Ebner bereits gebraut hat, ist der Whisky-Bock. Die besondere Biersorte reifte insgesamt zehn Wochen im Lantenhammer Whisky-Fass. Das Zwickl ist ein unfiltriertes, untergäriges Bier mit einem Alkoholgehalt von 5,4 Prozent, das 40 Tage gelagert wird. Das bernsteinfarbene Zwickl ist harmonisch, prickelnd und vollmundig. Die naturtrübe Bräuhaus Weiße besitzt einen Alkoholgehalt von 5,4 Prozent und wird etwa vier Wochen lang kühl gelagert. Sie schmeckt spritzig, leicht süß und verfügt über eine feine Bitternote. Bei einer Führung das Brauhandwerk erleben Im Bräuhaus können Interessierte bei einer Führung die handwerkliche Bierherstellung hautnah erleben. Sie lernen dann die Funktionen von Malzraum, Sudhaus, Würzepfanne, Läuterbottich, Gärraum und Reifekeller kennen. Am Ende der Führung dürfen die Teilnehmer natürlich die Biere verkosten – ihnen wird ein Zwickl-Bier und eines der Jahreszeiten-Biere gereicht. Spontane können samstags über Munichwalktours bei einer Brauereiführung dabei sein. i Weitere Infos und Buchung www.paulaner-brauhaus.de In der Würzepfanne wird die Würze gekocht. Fotos: Paulaner Bräuhaus Hopfen, wie hier in Pelletform, gehört zu den Grundzutaten des Bieres.

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