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www. .de 19 1. Spielplatz Seidenspinner: Wenn wir mit unseren Kids in München sind, gehen wir besonders gerne auf den Spielplatz Seidenspinner am Flaucher. Hier verbringen wir als Familie gerne viel Zeit miteinander. 2. Dr. Drooly , Häberlstraße 7: Für einen Südtiroler ist es immer wichtig, einen guten Pizzaort zu haben. Wenn die Pizzen dann auch noch vegan sind, ist das einfach perfekt für uns! 3. Keep Banana, Sendlinger Straße 49: Der vegane Soft Serve-Laden am Sendlinger Tor ist sozusagen unser Nachbar – wir vom KAURI STORE lieben hier auch ganz besonders den guten Kuchen. Tipps 1 2 3 RAUS AUS DER NISCHE Daniel Tocca holt mit dem KAURI STORE nachhaltige Mode in die Mitte der City Die Liebe zur Stadt München, aber auch die Nähe zu seinem Zuhause in Bozen motivierte Co-Founder Daniel Tocca, den ersten KAURI STORE außerhalb Italiens zu eröffnen. Wer nach nachhaltiger Mode und Accessoires, Bio-Kleidung für Babys und Kinder, Naturkosmetik sowie Produkte aus dem Bereich Wohnen und Lifestyle sucht, wird seit letztem Jahr in der Sendlinger Straße 35 fündig. Im Interview spricht Daniel Tocca darüber, wie man Menschen für nachhaltigeren Konsum begeistern kann. Nach welchen Kriterien werden die Marken für den Multibrand Store ausgewählt? Unsere Marken müssen diverse Standards erfüllen, dafür orientieren wir uns auch an der unabhängigen Bewertungsplattform „Good on You“, die Brands hinsichtlich verschiedener Aspekte wie Tierwohl, Umwelteinflüsse oder auch die Einhaltung von Arbeitsstandards, bewertet. Wichtig ist uns aber auch die Geschichte einer Marke, wo sie herkommt und welche Ziele sie jenseits der Zertifizierung verfolgt. Einen neuen Store zu eröffnen, das erscheint in Zeiten des wachsenden Online-Handels wie ein Gegenkonzept. Was hat Sie dazu bewogen? Einkaufen in der Stadt bleibt relevant, da sind wir uns sicher. Im Geschäft vor Ort lässt sich eine ganz andere emotionale Bindung zu einem Produkt aufbauen. Das von uns gut geschulte Verkaufspersonal kann die spannende Geschichte dahinter erzählen, man kann Fragen stellen und schließlich selbst spüren wie sich ein Kleidungsstück auf der Haut anfühlt. Unsere Kundschaft geht natürlich auch online einkaufen, wir bieten das ebenfalls an, denn für viele Menschen ist es auch zeitlich anders gar nicht möglich. Und warum haben Sie einen Standort in bester Innenstadtlage gewählt? Wir wollen als „green alternative“ da präsent sein, wo geshoppt wird. Nachhaltige Marken waren bisher entweder nur als Außenseiter bei großen Retailern vertreten oder in kleinen Seitengassen zu finden, die neben den großen Einkaufsstraßen wenig Beachtung finden. Daraus entstand die Idee und unser Konzept. Wir wollten schöne, qualitativ hochwertige und nachhaltige Mode für jeden unübersehbar positionieren und so dem Nischen-Dasein ein Ende bereiten. Wie reagieren Menschen, die das konventionelle Shoppen gewohnt sind, auf den KAURI STORE? Gerade in der Sendlinger Straße, in der sehr unterschiedliche Menschen zum Einkaufen unterwegs sind, erleben wir Erstaunen über unser Angebot, das für viele außerhalb des Gewohnten liegt. Um sie nicht zu verschrecken, sind wir vorsichtig mit der Verwendung von Begriffen wie „öko“ oder „nachhaltig“ und stellen die Qualität und Ästhetik unserer Produkte in den Vordergrund. Wir wollen mit einer positiven Message überzeugen und auf keinen Fall jemand verurteilen, der einen anderen Lifestyle hat als wir. Unsere Produkte sollen vor allem Freude bereiten, dass sie dabei den Planeten weniger belasten ist ein großer Pluspunkt, den sie mitbringen. Wie aufgeschlossen für Nachhaltigkeit zeigen sich Jugendliche beim Shoppen? Heutzutage lastet ein großer Druck auf den jungen Menschen. Sie sollen die Welt retten und nachhaltig leben. Ich sehe bei ihnen ein großes Bewusstsein für das Thema, größer als in früheren Generationen. Gleichzeitig stehen sie unter starkem Einfluss von Social Media und wollen den dort verbreiteten, schnell wechselnden Trends folgen. Viele kaufen deshalb viel und billig. Ein Besuch im KAURI STORE bietet ihnen die Möglichkeit, Produkte kennenzulernen, die sie überraschen und begeistern können. Wer ist die Hauptzielgruppe in München, die sich bisher herauskristallisiert hat? Zu uns kommt gezielt, wer an einem nachhaltigen Lifestyle interessiert ist. Oft sind das vor allem Familien mit kleineren Kindern. Hauptkundin ist dabei die junge Mutter zwischen 30 und 45 Jahren. Baby- und Kinderkleidung führt sie hierher und dann findet sie in unserem Concept Store noch viele andere Produkte, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Sie führen die Kauri-Stores zu dritt mit ihrer Frau Sara Pacifici und ihrem Geschäftspartner Bernhard Schönhuber. Worauf muss man achten, wenn man in solch einer Konstellation zusammenarbeitet? Man muss sich Zeit geben und zusammenwachsen. Jeder hat seinen Bereich und auch gegensätzliche Blicke auf das Unternehmen. Aber wir haben gelernt, die Fähigkeiten des anderen zu schätzen und zu respektieren. Nicht jedes Paar funktioniert auch geschäftlich zusammen, da haben wir großes Glück. Bernhard spielt aber auch eine entscheidende Rolle dabei, dass wir geschäftliche Entscheidungen professionell und losgelöst von privaten Verhältnissen treffen können. Zu dritt sind wir ein Winning-Team. Fotos: Diemuth Schmidt Foto: Daniel Tocca Gekennzeichneter Download (ID=WsXuUSf05h1xI8_-ceHmHg)

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