Projekt Wohnen

22 PROJEKT WOHNEN BODENBELÄGE G M B H norkauer.de 089 29 09 100 Echardinger Str. 121 81671 München AUSSTELLUNG: Holzböden haben in Europa lange Tradition. Schon aus dem Mittelalter, also seit knapp 1000 Jahren, sind Holzböden bekannt. Doch wurden zunächst einfach Bohlen verlegt. Später verwendete man Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer oder Tanne als Dielen. Parkett aus Laubholz wie wir es heute kennen, kam erst im 16. Jahrhundert als repräsentativer Bodenbelag auf. Am Erfolg hatten Frankreichs Könige des Absolutismus stilprägend ihren Anteil – nicht umsonst ist Versailler Tafelparkett bis heute als Wie aus der Zeit der Könige Parkett ist langlebig und verleiht Räumen eine besondere Optik edle Verlegeart renommiert, ebenso wie französisches Fischgrät. Deutsch-französischer Austausch Diese Tradition ist lebendig, und so ist es nicht unbedingt deutsche Eiche, sondern oft auch französische, die uns in Sälen tanzen, im Theater staunen, zuhause auf Parkett chillen oder im Büro arbeiten lässt. Denn Frankreichs Eichen-Exporte werden teils für deutsches Parkett verwandt. Auch Deutschland besitzt ausgiebige Eichenvorkommen, gut ein Zehntel der deutschen Holzbodenfläche entfällt darauf. Doch Holznutzung im Parkett bedeutet auch Klimaschutz: Im Parkett wie auch in anderen langlebigen Holzprodukten ist das während des Baumwachstums gebundene Treibhausgas Kohlendioxid gut aufgehoben. „Sei es als Massivholz- oder als das heute weit verbreitete Mehrschichtparkett. Heimisches Parkett aus Europa ist der Kohlenstoffspeicher Nummer eins unter den Fußböden“, sagt Schmid, Vorsitzender des Verbands der Deutschen Parkettindustrie (vdp). Parkett im Palais der späteren Königin Wie langlebig Holz ist, weiß Kurt Götz, CoEigentümer des Palais Stanislas im französischen Wissembourg, wenige Kilometer hinter der deutschen Grenze im nördlichen Elsass. Das Palais beherbergte vor rund 300 Jahren bis 1725 den polnischen Exilkönig Stanisław Bogusław Leszczyski und seine Tochter, die spätere Gemahlin des französischen Königs Ludwig XV. Götz fand in dem später als Geburtsklinik wie auch als Altersheim genutzten Palais viel historische Substanz vor, auch in den Holzböden. Für das neu zu verlegende Parkett in dem Palais, das 15 Jahre lang leer stand, entschied man sich für Versailler Tafel. Getreu dem historischen Vorbild im Schloss Versailles hat es in Wissembourg eine Kantenlänge von einem Meter. Versailler Tafelparkett, verlegt im französischen Wissembourg Fotos: Hämer-Parkett, Karlsruhe

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